Planungsleistungen für Turnhalle vergeben

05.12.2008 | Stand 03.12.2020, 5:22 Uhr

Vohburg (zoe) Nach dem Grundsatzbeschluss zum Bau der Dreifach-Turnhalle im Oktober vergab der Vohburger Stadtrat jetzt die Planungsleistungen an die beiden Architekten Claus Mayer und Lorenz Seidl.

Claus Mayer soll dabei die Eingabe- und Werkplanung erstellen, Lorenz Seidl für die Bauleitung, Ausschreibungen und die Bauüberwachung zuständig sein. Bürgermeister Martin Schmid teilte dem Gremium mit, dass nach wie vor über die genaue Größe des Neubaus nicht entschieden sei. Deshalb erwarte er vom Architekten Mayer schon bis zur Januar-Sitzung genaue Kostenschätzungen für die Alternativen. Immerhin wolle man ja bis Mitte 2010 fertig sein.

Warum er gerade die beiden Architekten vorgeschlagen habe, erläuterte Rathauschef Martin Schmid auch gleich noch: Claus Mayer habe schon die Pläne für den dann zurückgestellten Bau im Jahr 2002 erstellt, weshalb man sich die ersten 20 000 Euro schon sparen könne.

Mit Lorenz Seidl habe man bisher nur die besten Erfahrungen gemacht, egal ob beim Kindergarten oder bei der Schule. Außerdem sei Lorenz Seidl Eigentümer der leer stehenden Brauerei "Zur Post", mittlerweile ein Schandfleck am Ortseingang von der Donau her. "Wer in Vohburg Aufträge erhält, muss auch andere Sachen machen", deutete der Bürgermeister hier ein Engagement Seidls an.

Johannes Völler (FWB) sprach sich gegen eine öffentliche Behandlung des Punktes aus. Er habe gegen keinen der beiden Architekten etwas, möchte aber schon überzeugt werden, warum gerade sie die besten für das Projekt sein sollen. Ein Großprojekt wie der Turnhallenbau dürfe nicht an 20 000 Euro und auch nicht an Mauschelei und Kungelei hängen. Der Bürgermeister betonte noch die kurzen Wege zum gebürtigen Vohburger Claus Mayer und zum Pförringer Lorenz Seidl. Außerdem gebe es Bedenken gegen einige der Mitbewerber, was er allerdings dann nichtöffentlich erläutern werde. Werner Ludsteck (AV) forderte die Einbeziehung der Schule und der Vereine in die Planungen und eine öffentliche Diskussion. Schließlich stimmte nur Johannes Völler gegen die Vergabe.