Pöttmes
Plan wird aufgehoben

Der Deutschherrenplatz in Echsheim wird nicht umgebaut

04.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Pöttmes (SZ) Eine ganze Reihe von Tagesordnungspunkten hatte der Bauausschuss der Marktgemeinde Pöttmes in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Herausragend war dabei die Aufhebung des aus dem Jahre 1973 stammende Bebauungsplan Wildwiese.

Ein geplantes Bauvorhaben konnte die Festsetzungen nicht einhalten; zudem widersprach das Landratsamt einer Regelung über Befreiungen. So entschloss man sich zu dem Schritt, den Bebauungsplan aufzulösen. Damit gilt für das einzige in dem Baugebiet noch freie Grundstück der normale Innenbereich.

Nicht ganz so leicht hatten es die Mitglieder des Bauausschusses dagegen mit einer bereits errichteten Holzhütte in Grimolzhausen, die Abstandsflächen nicht einhält. Am Ende war lediglich Thomas Golling gegen das Einvernehmen.

Ähnlich vieldiskutiert wurde der Antrag auf Vorbescheid von Silke Oexler und David Welyczko, die im Zwiebelgarten einen Neubau mit Pool errichten wollen. Das Flachdach stieß bei den Räten nicht auf Gegenliebe: Manfred Graser argumentierte, der Bebauungsplan sei bekannt und man könne sich vor dem Grundstückskauf mit den Festsetzungen befassen. Erich Poisl sah dagegen keine Probleme und zog Vergleiche mit bereits fertiggestellten Gebäuden mit Flachdach. Knapp, mit 5:4 Stimmen, entschloss sich das Gremium, dem Antrag zu entsprechen.

Für die von Karl und Waltraud Riedl beabsichtigte Einfriedung ihres Grundstücks forderte das Gremium einen Plan. Ein bereits bestehendes Schwimmbecken kann zwar nicht genehmigt, aber doch geduldet werden, wenn dem das Landratsamt zustimmt.

Im Baugebiet "Nördlich der Unterfeldstraße" lässt der Bebauungsplan keine Zaunsockel zu. Da jedoch schon einige Sockel und sogar Stützmauern errichtet wurden, wird sich das Gremium in seiner nächsten Sitzung damit befassen müssen. Bürgermeister Franz Schindele nannte das Bestehen auf den Bebauungsplan, dessen Änderung oder Befreiungen als Alternativen. Handlungsbedarf ist jedenfalls gegeben, da über die bereits errichteten Anlagen hinaus mehrere mündliche Anfragen vorliegen.

Keine Änderungen wird es am vor sieben Jahren ausgebauten Deutschherrenplatz in Echsheim geben. Der von Pfarrer Klemens Kiser gewünschte Umbau der Einfahrt zum Pfarrhaus wurde einstimmig abgelehnt.

Thomas Huber meinte, er habe die Zufahrt mit seinem VW-Bus vorwärts, rückwärts und anschließend sogar ohne Brille problemlos bewältigen können und auch Manfred Graser und Erich Poisl waren von einer ausreichenden Breite überzeugt. Bauamtsleiter Stefan Wolf sah zudem bei einem Umbau der Bushaltestelle die Gefahr, dass die Zuschüsse dann zurückgefordert werden könnten.

Wie in der Bürgerversammlung moniert, bereitet das Kopfsteinpflaster in der Einfahrt zur Schillerstraße für Einwohner mit Rollator Probleme. Bauamtsleiter Stefan Wolf will zur nächsten Sitzung Alternativen vorstellen.

Vorläufig zurückgestellt bis zur Klärung des Bauvorhabens Gärtnerring ist eine Tempobegrenzung in Handzell und vor der Anschaffung des von der Feuerwehr Kühnhausen gewünschten Pelletofens soll der Verbrauch der Stromheizung festgestellt werden.

Den von den Echsheimer Brandschützern gewünschten Schrank bezeichnete Erich Poisl als "schlecht für die Ausrüstung". Ein Regal wäre wesentlich übersichtlicher und würde die meist feuchten Gerätschaften leichter trocknen lassen.