Walting
"Plan 11" für Gemeindehaus Rapperszell

Neues Gebäude für Feuerwehr, Jugend und Gartenbauverein Was kommt ins jetzige Feuerwehrhaus?

02.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:08 Uhr

Walting (aag) Die Planung eines neuen Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses für Rapperszell zieht sich: In der letzten Gemeinderatssitzung präsentierte Architekt Josef Böhm den elften Entwurf. Auch die Jugend soll einen Raum bekommen. Viele Rapperszeller waren zur Sitzung gekommen.

Wie bereits mehrmals berichtet, soll demnächst im geplanten Gewerbegebiet in Rapperszell auch ein Gebäude entstehen, das die Vereine nutzen können. Hauptsächlich soll dort die Feuerwehr ein neues und modernes, ihren Ansprüchen entsprechendes Zuhause finden. Aber auch der Obst- und Gartenbauverein soll einen Raum in dem Gemeinschaftshaus erhalten. Böhm hat in die Planung zudem einen Freiplatz einfließen lassen, auf dem bei Ortsfesten bei Bedarf ein kleines Zelt aufgebaut werden kann. Außerdem erhält die Jugend einen Raum mit einem eigenen Zugang.

Der Architekt erläuterte das Zustandekommen des "Plan 11" und legte dar, dass das Büro versucht habe, allen Interessen nachzukommen. Er sei sich aber auch "fast sicher", dass es nicht die letzte Planung sein werde.

Für das jetzige Feuerwehrhaus gibt es noch keinen Plan für eine Folgenutzung, wie auf Nachfrage aus dem Gemeinderat klar wurde. "Hier ist die Gemeinde für jede Anregung oder Angebot dankbar", sagte Bürgermeister Roland Schermer, der die Sitzung leitete.

Auch der Vortrag von Wirtschaftsingenieur Welf Erös vom Ingenieurbüro PGA zum Energiecoaching in der Gemeinde zog das Interesse auf sich. Erös bewertete die Situation als "grundsätzlich zufriedenstellend". So erzeugen die Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet überdurchschnittlich viel Strom und wegen des Waldbestandes liegt Walting bei der Wärmegewinnung aus Biomasse überdurchschnittlich weit vorne. Das Ingenieurbüro untersuchte zudem die Schule in Walting, ob derzeit Energieeinsparungsmaßnahmen sinnvoll wären. Dort dienen zum Heizen noch Nachtspeicheröfen. Einsparungsmaßnahmen würden laut Erös erst bei einer Generalsanierung oder einem Anschluss an ein Nahwärmenetz sinnvoll werden. So sieht er hier derzeit keinen Handlungsbedarf.

In der Sitzung behandelte das Gremium außerdem die erste Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung zur Flächennutzungsplanänderung und zur Bebauungsplanaufstellung für das Gewerbegebiet in Rapperszell. Mithilfe der Zusammenfassung vom Architekturbüro Böhm konnten die Gemeinderäte den derzeitigen Verfahrensstand ersehen und die notwendigen Abwägungen einstimmig beschließen.

Außerdem informierte Bürgermeister Roland Schermer über den Verlauf der Infoveranstaltung zum Thema Asyl in der Gemeinde Walting. Um die Flüchtlinge in wird sich in Zukunft ein Helferkreis kümmern, der aber noch nicht gegründet ist. Derzeit sind diese nur in Pfünz, im Lauf des Jahres aber dann auch in Walting untergebracht. Schermer bedankte sich für die bereitwillige Unterstützung aus der Bevölkerung.