Pipinsried
Pipinsrieder enttäuschen zu Hause

09.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr

Pipinsried (htk) Der FC Pipinsried verpasste gestern den Sprung auf den Regionalliga-Relegationsplatz. Der Grund: eine enttäuschende Leistung beim torlosen Remis gegen das Tabellenschlusslicht FC Gundelfingen. Augenzeuge des schwachen Auftritts war Noch-Profi Christoph Burkhard (SV Wacker Burghausen), der die Pipinsrieder Reihen im Sommer verstärken wird.

Der gebürtige Hollenbacher hielt sich aber mit einem Urteil über seine künftigen Kollegen zurück und lobte stattdessen: "In dem Team steckt Qualität."

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Die Schwaben agierten erwartungsgemäß äußerst defensiv in einem 4-6-0-Verbund. Ihr Trainer Karlheinz Schabel coachte sein Team lautstark, schloss die Lücken quasi verbal und freute sich hinterher: "Die Mannschaft hat die Taktik zu hundert Prozent umgesetzt."

Das konnte FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler nicht von seinen Mannen sagen. Er hatte eine offensive Aufstellung gewählt und ließ - erstmals in einem Pflichtspiel - seine beiden Goalgetter Atdhedon Lushi und Josip Juricev gemeinsam auflaufen. Doch beiden nutzten ihre wenigen Chancen nicht konsequent oder scheiterten am aufmerksamen Gundelfinger Tormann Dominik Trenker - zum Beispiel, als der Keeper einen spektakulären Fallrückzieher von Lushi ablenkte (32.), oder einen 20-Meter-Kracher von Juricev entschärfte (39.). Schon zuvor hatte Thomas Berger knapp verfehlt (27.).

Allerdings hätten die Schwaben bei drei schnellen Kontern ebenfalls einlochen können. So stand Philipp Schmid einmal nur haarscharf im Abseits (18.), Johannes Müller zog das andere Mal nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei (37.) - und beim dritten Versuch verhakte sich Bernd Scheu in Pipinsrieds Schlussmann Thomas Reichlmayr (42.).

Nach dem Seitenwechsel warfen die Gelbblauen alles nach vorne - ohne allerdings Wirkung zu erzielen. Auch die Einwechslungen von Serge Yohoua (60.) und Simon Fischer (72.) verpufften ergebnislos. Die zunehmend verzweifelt wirkenden Platzherren konnten von Glück reden, dass ihre Gäste keinen ihrer Konter zum Torabschluss brachten. Selbst als Reichlmayr und sein Abwehrchef Denny Herzig zusammen rumpelten (80.), konnten die Gundelfinger daraus keinen Nutzen ziehen. In den Schlussminuten holte FCG-Routinier René Schröder noch den durchgebrochenen Fischer von den Beinen und sah zurecht Rot (89.). Am Ergebnis änderte das aber nichts. Schon am Mittwoch geht es weiter, dann empfangen die Pipinsrieder den SV Heimstetten (17.45 Uhr).