Schwabmünchen
Pipinsried gewinnt Spitzenspiel

24.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:32 Uhr

Schwabmünchen (htk) Es war nicht das erhoffte Fußballfest, das gestrige Gastspiel des Bayernliga-Tabellenführers FC Pipinsried beim ambitionierten Verfolger TSV Schwabmünchen.

Der Dorfklub gewann zwar bei strahlendem Sonnenschein mit 2:0 (2:0) vor 641 Zuschauern, doch spätestens ab der 40. Minute war den schwäbischen Zuschauern die Laune vergangenen. Schiedsrichter Fabian Kilger verwies TSV Kapitän Tim Uhde nach einem rüden Bodycheck gegen FCP-Rechtsaußen Amar Cekic vom Feld - der Pipinsrieder krachte dabei in die Bande, musste minutenlang behandelt und schließlich vom Sanka ins Krankenhaus gefahren werden. Kilger wies außerdem auf den Elfmeterpunkt, Steffen Krautschneider verwandelte problemlos (45.+1). In der Nachspielzeit vor dem Pausentee legte Krautschneider wieder einmal für Torjäger Pablo Pigl auf - 0:2 (45.+3).

Nach der Pause war die Luft raus aus der Partie. Die Hausherren verloren zudem noch zwei weitere Schlüsselspieler: Thomas Rudolph mit einer Schulterverletzung (61.) sowie Tim Uhdes Bruder Maik, der in der eigenen Hälfte völlig unmotiviert den Ellbogen gegen Paolo Cipolla ausfuhr und dafür die Ampelkarte sah (78.).

FCP-Coach Fabian Hürzeler war auch nach dem Match empört über Tim Uhdes Aktion: "Einen Gegenspieler mit Absicht in die Bande zu stoßen, das geht gar nicht. Das hat mit Fußball nichts zu tun. " Die Schwabmünchner werteten die Doppelsanktion von Platzverweis und Penalty als Regelverstoß. Sie argumentierten, das vermeintliche Foul wäre außerhalb des Spielfelds begangen worden. Hürzeler blieb gelassen: "Wir müssen abwarten, was die Schwabmünchner unternehmen. " Der FCP hat vor seinem letzten Spiel des Fußballjahres 2019 satte 57 Zähler auf dem Konto. Die Verfolger Deisenhofen und Wasserburg haben 16 Punkte Rückstand. Am kommenden Samstag ist der FC Ingolstadt II in Pipinsried zu Gast. Die kleinen Schanzer schossen sich am Freitagabend beim 7:2 gegen Türkspor Augsburg warm.