Oberpindhart
Pindharter Drescherfest

10.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr
Das Dreschen des Getreides nach alter Art - also komplett von Hand, im Kreis und mit dem hölzernen Dreschflegel - sieht nostalgisch aus, ist heute auch mal ein Spaß, aber war von Haus aus eine mühselige Arbeit. Beim Drescherfest am Samstag, 26. August, in Oberpindhart erlebt es ein Revival - zusammen mit vielen anderen Techniken, wie anno dazumal das Getreide verarbeitet wurde. −Foto: Foto: Geier

Oberpindhart (GZ) Beim Drescherfest am Sonntag, 26. August, ist in Oberpindhart viel geboten.

Da lebt alte Tradition, organisiert von den "Oidn Binada" auf. Um 10 Uhr geht es mit dem Festgottesdienst los, der in einer Segnung von Autos, Bulldogs, Radl, Mopeds, Motorrädern oder Kinderlaufrädern gipfelt. Dann folgt der gemütliche Teil. "Die Zünftigen" spielen beim Frühschoppen auf, ehe eine Vorführungen zum Heumähen mit alten Bulldogs, aber auch mit der Sense folgen. Erst werden Troadmandl aufgestellt, dann geht es mit einem Leiterwagen zum Dreschen. Vom Dreschflegel über den Hackenzylinder, der das Korn vom Stroh trennt, geht es zur Windmühle, um Spreuh und Korn zu separieren. Auch Dreschwagen können begutachtet werden: Oben werden die aufgelockerten Troadmandl reingeworfen, unten kommt geputztes Getreide heraus. Angetrieben werden die Maschinen von der Riemenscheibe der Bulldogs. Gegessen wird auch: selbst gebackenes Brot und Butter, darauf Salz und Pfeffer, Zucker, Schnittlauch gestreut wird angeboten - also genau das, was es anno dazumal auch gab.