Eichstätt
Pilgern am frühen Morgen

17.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:39 Uhr
Um fünf Uhr morgens ging es los: 58 Pilger marschierten von Eichstätt nach Bergen im Landkreis Neuburg/Schrobenhausen. −Foto: Chloupek

Eichstätt (chu) Früh raus ging es vergangenen Sonntag für den jungen Eichstätter Paul (10 Jahre) sowie insgesamt 58 Pilger jedes Alters.

Bei gutem Wetter pilgerte die Gruppe der Eichstätter Dompfarrei zum traditionellen Wallfahrtsort Bergen bei Neuburg an der Donau. Der 16 Kilometer lange Gang begann um 5 Uhr mit der Statio bei der Eichstätter Frauenbergkapelle. Direkt danach machte sich die Gruppe betend auf den Weg, unterstützt von Rosenkranz, festen Schuhen und Taschenlampe. Die Führung übernahm Klaus Nieberle der bereits seit vielen Jahren dabei ist. Damit alles gelingen konnte, gingen Willi Meier, Klaus Nieberle und Matthias Chloupek die Strecke bereits am Sonntag zuvor ab. Die geistliche Leitung übernahm Domkaplan Johannes Arweck, der zusammen mit der neuen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Sonja Lang und Andrea Nieberle das Vorbeten übernahm. Nach dem ersten Waldstück gab es nahe Moritzbrunn eine Lichterprozession bis zur ersten kurzen Pause. Zum Sonnenaufgang machte die Gruppe dann gemeinsame Pause im Wald, spätestens da erkannten sich viele langjährige Pilger wieder, und somit waren interessante Gespräche angesagt. Ebenfalls kamen einige neue Pilger sowohl aus Neuburg als auch aus dem fränkischen Seenland. Gestärkt machte sich der Tross auf den weiteren Weg, für den die Gruppe insgesamt ungefähr vier Stunden brauchte. Der neue Mix aus "klassischem" Rosenkranzgebet, Glaubensimpulsen und Ruhezeiten kam bei den Gläubigen sehr gut an. Kurz vor Bergen machte die Gruppe nochmals Pause, hier galt es Dank zu sagen an die Lautsprecher- und Kreuzträger, Vorbeter, und Wallfahrtsleiter sowie vor allem an jeden Einzelnen, der die Wallfahrt mit seinem persönlichen Gebet bereicherte. Nochmal knapp 30 Pilger aus Nassenfels und Umgebung mit ihrem Pfarrvikar Florian Leppert sind hier erstmals zur Gruppe der Dompfarrei dazugestoßen. Die Gruppe aus Nassenfels wird auch nächstes Jahr wieder teilnehmen und die letzten Kilometer zusammen mit der Dompfarrei gehen. Um 9 Uhr wurde die gewachsene Gruppe zusammen mit den Pilgern aus Bergheim/Unterstall vom Kirchenzug mit Ministranten abgeholt. Ebenfalls wurden die Pilger von der Baringer Blaskapelle feierlich empfangen. Munter zogen die Gläubigen so zur Wallfahrtskirche. Die feierliche Wallfahrtsmesse wurde dieses Mal als Pontifikalamt mit Erzbischof Dr. Alick Banda aus Lusaka (Sambia) gefeiert. Anschließend wurde den Gottesdienstbesuchern noch die Heilig-Kreuz-Reliquie aufgelegt. Beendet wurde die Wallfahrt mit einem gemeinsamen Mittagessen in einer örtlichen Wirtschaft, auch hier blieb viel Zeit für nette Gespräche und lobende Worte an die Wallfahrtsleitung für den gelungenen Ablauf.