Schamhaupten
Pilger hoffen auf die Fürsprache der Heiligen

Wallfahrer aus der Pfarreiengemeinschaft treffen in Mindelstetten auf weitere große Gruppen

05.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Zum zweiten Mal pilgerte die Pfarreiengemeinschaft Pondorf, Schamhaupten, und Wolfsbuch nach Mindelstetten ans Grab der heiligen Anna Schäffer. Angeführt wurde die Gruppe von Karl Zeitler und Manfred Pfaller, die abwechselnd das Wallfahrerkreuz trugen - Foto: Danhauser

Schamhaupten/Mindelstetten (mdh) „Kommt an mein Grab, ich verstehe euch schon“, hat die heilige Anna Schäffer ihren Verehrern zu ihren Lebzeiten versprochen. Unter diesem Motto machten sich auch 65 Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft Pondorf, Schamhaupten und Wolfsbuch am Tag der Deutschen Einheit auf dem Weg nach Mindelstetten.

Pfarrer Mathew Luka segnete die Wallfahrer vor dem Abmarsch in der Kirche St. Georg in Schamhaupten. Angeführt vom Wallfahrerkreuz, das abwechselnd von Karl Zeitler und Manfred Pfaller getragen wurde, ging es bei gutem Wetter von der Kirche, der Schambach entlang, auf den Radweg nach Sandersdorf, wo sich noch zahlreiche Wallfahrer der Gruppe anschlossen. Über den Schambachtalbahn-Radweg kamen die Pilger nach Tettenagger. Nach dem Überqueren der Bundesstraße führte die Strecke auf dem begleitenden Radweg nach Mindelstetten, wo der örtliche Pfarrer Johann Bauer die Wallfahrer empfing.

Auch die Pfarrei Kösching unternahm an diesem Tag eine Fußwallfahrt nach Mindelstetten, bereits zum vierten Male. Mit je einem Bus waren Pilger aus der Pfarrei Moosach und Sauerlach, beide vom Erzbistum München und Freising, nach Mindelstetten gekommen, um am Grabe der Heiligen zu beten sowie am Wallfahrergottesdienst teilzuhaben.

Zusammen mit den Geistlichen aus Sauerlach und Moosach zelebrierte Pfarrer Luka die Wallfahrermesse in der voll besetzten St.-Nikolaus-Kirche. Die Predigt wurde dem Leben und Leiden der heiligen Anna Schäffer gewidmet sowie deren Fürsprache.

Diese Wallfahrt wurde von der Pfarreiengemeinschaft zum zweiten Mal unternommen und ist schon jetzt zur festen Einrichtung im Kirchenjahr geworden. Der Zeitpunkt der Wallfahrt ist gut gewählt, da zum einen der 5. Oktober der Todestag der heiligen Anna Schäffer ist, und zum anderen der Tag der Deutschen Einheit ein passender Zeitpunkt ist, um den Zusammenhalt der ehemaligen eigenständigen Pfarreien zu fördern.