Picard ist stolz auf Leonie

17.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr

Alexandre Picard hat sich in den Play-offs ein Markenzeichen erworben. In den Halbfinalduellen war er der ERC-Verteidiger, der die meisten Schüsse geblockt hat.

Immer wieder mal fuhr er mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Spielerbank, nach der Schlusssirene schmückten dicke Eisbeutel die gepeinigten Körperstellen. „In den Play-offs muss das so sein. Da tut überall etwas weh, aber man spürt es trotzdem nicht“, sagt der 29-jährige Kanadier, der erst Ende November zu den Panthern stieß. Seinen Einsatz widmet er dem Team und vor allem Torwart Timo Pielmeier. „Er bekommt so viele Schüsse auf sein Tor, da dürfen wir ihm ruhig ein bisschen helfen.“ Nicht nur das: Am Freitagabend erzielte der erneut auffällige Picard im vierten Duell mit Mannheim seinen dritten Treffer der K.-o.-Runde. „Was ich schnell gelernt habe in diesem Team ist, dass es nie nervös wird. Wir wissen, was zu tun ist.“

Picard, 2005 Champion in der American Hockey League, hat für die restlichen Finalspiele nun auch den Kopf wieder völlig beim Eishockey. Seit Mittwochabend ist er nämlich stolzer Vater von Tochter Leonie. Picard, bereits Vater des dreijährigen Sohnes Liam, wird sich mit weiterem Einsatz über die Schmerzgrenze hinaus bedanken.