Neuzell (jpp) Der Schützenverein Germania Neuzell hat seine neuen Könige gekürt. Traditionell begann die Königsproklamation mit der Abholung der alten und neuen Könige. Angeführt von der Original Alt- mühltaler Blaskapelle Beilngries marschierten die Schützen durch die Ortschaft und feierten die neuen Regenten mit einem Feuerwerk, nachdem Schützenmeister Oliver Netter das Geheimnis um die Namen der siegreichen Schützen gelüftet hatte.
So darf sich Pia Pfaller im Jahr 2019 Schützenkönigin nennen. Sie setzte sich mit einem 132 Teiler gegen Julian Schneider durch, der somit Wurstkönig wurde. Schützenmeister Netter und Bernhard Schüssel, Schützenmeister der Sektion Denkendorf, überreichten Pia Pfaller die Königskette. Drittplatzierter und somit Brezenkönig wurde Erich Lindner.
Michael Rösch holte sich mit einem 280 Teiler den Königstitel in der Jugendklasse. Er schaffte dies bereits zum dritten Mal in seiner Laufbahn. Wurstkönig wurde sein Bruder Jakob Rösch und Brezenkönigin wurde Emilia Samojednik.
Der Sektionsschützenmeister Schüssel lobte die Veranstaltung in einer kurzen Ansprache. Die Art und Weise, wie die Abholung der Könige vorgenommen wird, sei einzigartig und solle deshalb unbedingt beibehalten werden. Desweiteren bedankte er sich bei den Neuzeller Schützen für deren Teilnahme an diversen Veranstaltungen des Sportschützengaus Ingolstadt, wie zum Beispiel dem Gauehrenabend und der Bezirkswallfahrt.
Neben den Königstiteln konnten mehrere Scheiben und Pokale gewonnen werden. Schützenmeister Netter betonte, dass ein derart umfangreiches Schießprogramm nur durch die großzügigen Scheibenspenden der Mitglieder angeboten werden könne. Er erwähnte zudem, dass es heuer die beste Schießbeteiligung seit fünf Jahren gab, was sehr erfreulich sei.
Die besten Schüsse des Wettbewerbs wurden auf die Standumbauscheibe abgegeben. Diese wurde von der Familie Sippl anlässlich der im Jahr 2018 erfolgten Umrüstung der Neuzeller Schießstände auf elektronische Anlagen gestiftet. Kristina Netter erreichte einen sehr guten 11,0 Teiler und sicherte sich damit die Scheibe. Knapp dahinter kam Sebastian Brigl mit 11,7 Teilern auf Platz zwei. Dritter wurde Thomas Braun mit 15,8 Teilern.
Die Scheibe zum 80. Geburtstag von Josef Schmidtner war für die nicht-aktiven Schützen vorgesehen. Es gewann Stefan Bößl mit einem 53 Teiler. Die Nächstplatzierten waren Herbert Mosandl und Anton Schmidt.
Die Aktiven zielten auf die Scheibe zum 80. Geburtstag von Adolf Brigl. Am besten war dabei Kristina Netter mit 85 Teilern, gefolgt von Oliver Netter und Anna Samojednik.
Den besten Treffer gab Kristina Netter (73 Teiler) auch bei der Geschwisterscheibe ab, die von Familie Bößl gestiftet wurde. Zweite wurde Jessica Pfaller (81 Teiler) und Dritte wurde Pia Pfaller (83 Teiler).
Katharina Meier war mit einem 49 Teiler beim Damenpokal erfolgreich. Jasmin Sippl (67 Teiler) und Kristina Netter (80 Teiler) platzierten sich dahinter. Die Glücksscheibe ging in diesem Jahr an Manfred Schmidt mit 63 Punkten. Auf dem zweiten Platz landete Katharina Meier mit 60 Punkten. Dritter wurde Julian Schneider (57 Punkte).
Anna und Grzegorz Samojednik stifteten die Partnerscheibe, bei der die jeweils besten Schüsse der beiden Partner gemeinsam in die Wertung kommen. Paare, Geschwister oder Eltern mit ihren Kindern können zusammen antreten. Kristina und Oliver Netter gingen mit 163 Teilern als bestes Duo hervor. Dahinter lagen die Paarungen Anna und Grzegorz Samojednik sowie Jasmin Sippl und Peter Hundsdorfer.
Mit der Luftpistole erwies sich die Schützenkönigin Pia Pfaller abermals als treffsicher. Sie gewann mit 175 Teilern vor Kaspar Brigl und Markus Ferstl.
Bei der Vereinsmeisterschaft, die über 40 Schuss ausgetragen wird, ging der Titel wie im vergangenen Jahr an Jasmin Sippl. 376 Ringe reichten ihr zum Sieg vor Jessica Pfaller und Nikolas Heim, die beide 372 Ringe erzielten.
Den Jugendpokal durfte Jakob Rösch (581 Teiler) in Empfang nehmen. Es folgten Michael Rösch und Markus Ferstl.
In der Bambini-Klasse bewiesen die jüngsten Schützen ihr Können mit dem Lasergewehr. Noah Öttl landete mit 441 Punkten auf Platz eins bei der Bambinischeibe. Szymon Samojednik sowie Selina Meier kamen dahinter. Bei der Bambini-Glücksscheibe hatte Anna Danhauser die Nase vorne, vor Noah Öttl und Szymon Samojednik.
Nach der Preisverleihung wurde die Tanzfläche mit dem Königswalzer eröffnet und es folgten für die Germania-Schützen noch viele Stunden in geselliger Runde. Den nächsten Grund zum Feiern gibt es für die Vereinsmitglieder am Rosenmontag, 4. März. Dann steigt wieder das beliebte Faschingsschießen im örtlichen Tennisstüberl.
