Berg im Gau
Photovoltaik genehmigt

Dach des neuen Bauhofs in Berg im Gau soll eine Anlage bekommen - Fünf Angebote werden eingeholt

19.11.2020 | Stand 23.11.2020, 3:33 Uhr
Die neue Kindertagesstätte in Berg im Gau wird voraussichtlich im September 2021 fertig sein. −Foto: Dürrmann

Berg im Gau - Nach einer Stunde war der öffentliche Teil der Sitzung des Gemeinderates von Berg im Gau am Dienstagabend schon wieder erledigt.

Auf der Agenda standen Bauanträge, eine Photovoltaikanlage, die Jahresrechnung 2019 und eine Nachfrage zu Kindertagesstätte. Zum Schutz vor Corona wurden an alle Teilnehmer FFP2-Atemschutzmasken verteilt und die Abstände entsprechend eingehalten.

Schon ein paar Minuten vor dem offiziellen Beginn der Sitzung in der alten Turnhalle bat Bürgermeister Helmut Roßkopf (FW) die Gemeinderäte und alle anderen Teilnehmer um Aufmerksamkeit. Es ging nämlich um deren Gesundheit in Zusammenhang mit Corona. Sollte nämlich einer der an der Sitzung beteiligten Personen in Nachgang positiv auf Covid 19 getestet werden, müssten alle an diesem Abend Anwesenden sich in 14-tägige Quarantäne begeben oder alle tragen alle während der Besprechung sogenannte FFP2-Atemschutzmasken, erklärte Roßkopf. Der Gemeindechef hatte vorsorglich schon genügend Masken beschaffen lassen und verteilte sie persönlich an alle Menschen in Raum. Über das Tragen der Schutzmasken, die beim Selbstschutz effektiver sind als Alltagsmasken, konnten die zwölf Gemeinderäte, die Protokollführende Claudia Fottner, der Pressevertreter und die fünf Besucher selbst entscheiden. Bürgermeister Ropkopf trug während der Sitzung keine Maske, damit die Anwesenden seine Ausführung akustisch besser verstehen konnten. Aber den Mindestabstand hielten in der alten Turnhalle alle ein.

Bereits im Mai 2019 beschäftigte sich der Gemeinderat von Berg im Gau mit der Errichtung eines neuen Bauhofs. Eine einfache, unbeheizte und 30 mal 15 Meter große Halle mit geschätzten Kosten von 214000 Euro stand damals zur Debatte. Jetzt beschlossen die Räte einstimmig, dass auf dem Dach dieser Halle eine Photovoltaikanlage errichtet werden soll. Allerdings soll vorher von einer Fachfirma eine Berechnung über die Kosten und die Wirtschaftlichkeit erstellt werden. "Unsere Kläranlage verbraucht 90000 KW im Jahr, davon könnten wir die Kosten für 50000 KW mit dieser Photovoltaikanlage auffangen", berichtete Roßkopf. Von den Gemeinderäten wurde Roßkopf einstimmig ermächtigt, von fünf Firmen Angebote einzuholen.

Dann ging es um die Rechnungsprüfung des Haushalts von 2019. Der Rechnungsprüfungsausschuss um den Vorsitzenden Roland Grünwald (FW) hatte in vier Stunden intensiver Kontrolle keine Beanstandungen festgestellt. Die Jahresrechnung der Gemeinde Berg im Gau für das Haushaltsjahr 2019 wurde einstimmig festgestellt und anschließend auch gleich entlastet.

Unter Verschiedenes fragte Peter Finkenzeller (CSU) nach den aktuellen Stand beim Bau der neuen Kindertagesstätte. Roßkopf informierte, dass die Elektriker arbeiten und das Dach abgedichtet worden ist. Allerdings müsse im mittleren Trakt, wo sich unter anderem Essens- und Personalraum befinden, für zwei Dachausschnitte gesorgt werden, damit natürliches Licht vorhanden sei, ansonsten würde kein Betriebserlaubnis erteilt, so Roßkopf weiter. Die gute Nachricht dazu war, dass der vorgesehene Termin der Fertigstellung der Kindertagesstätte September 2021 voraussichtlich eingehalten werden.

SZ