Neumarkt (DK) Der CSU-Kreisvorstand Neumarkt hat sich mit aktuellen Themen der Landes- und Kreispolitik beschäftigt. Unter anderem ging es dabei um die Unterbringung von Asylbewerbern und die Energiewende.
In der jüngsten Sitzung des CSU-Kreisvorstands berichtete Landrat Willibald Gailler zunächst über die Gespräche mit der Regierung wegen der Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber im Landkreis. Man sei darauf vorbereitet und könne sofort reagieren, versicherte der Landrat. Es stünden noch genügend Plätze zur Verfügung, um nach dem derzeit festgelegten Verteilungsschlüssel weitere Flüchtlinge aufnehmen zu können. Im Landkreis Neumarkt werden die Asylbewerber nicht nur menschenwürdig untergebracht, sondern auch freundlich aufgenommen, stellte Gailler zufrieden fest. „Wir erfüllen unseren gesetzlichen Auftrag im Rahmen unserer Möglichkeiten pflichtbewusst und mit Herz für die Asylsuchenden.“ Alle waren sich einig, dass es gut sei, wenn die Wartezeit bis zur Aufnahme eines regulären Arbeitsverhältnisses auf drei Monate verkürzt würde. Zum Beispiel durch die Beschäftigung bei den Gemeinden könnten die Asylbewerber wichtige Kontakte in ihrer neuen Heimat knüpfen. In den Gemeinden fänden nicht nur die Bürgermeister, sondern auch hilfsbereite Bürger viel leichter Zugang zu der überschaubaren Anzahl an Flüchtlingen, war eine Feststellung an diesem Abend. Der Kreisvorsitzende Albert Füracker forderte jedoch, dass die Verfahren gestrafft und die Asylproblematik auf europäischer Ebene geregelt werden müsse, auch wenn es jetzt erst einmal darum gehe, den Flüchtlingen aus den Kriegsregionen zu helfen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Energiewende, die vielen viel zu wenig geordnet scheint. Diese Zweifel konnte auch Füracker nicht ausräumen. Gleichwohl warb er darum, den Dialogprozess mit den Bürgern um die Notwendigkeit von neuen Stromtrassen erst einmal abzuwarten, ehe man ständig Scheingefechte führe.
