Pflegemedaille und Ehrenamtszeichen verliehen

21.06.2007 | Stand 03.12.2020, 6:40 Uhr

Auszeichnung verdienter Bürgerinnen: Karin Ultes-Günther (ausgezeichnet mit der Pflegemedaille), Landrat Richard Keßler und Ute Massinger (ausgezeichnet mit dem Ehrenamtszeichen) (v.l.). - Foto: oh

Neuburg (kx) Landrat Richard Keßler überreichte zwei verdienten Bürgerinnen des Landkreises Auszeichnungen: Karin Ultes-Günther aus Karlshuld erhielt die Pflegemedaille und Ute Massinger aus Schrobenhausen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern. Auch der Karlshulder Bürgermeister Karl Seitle und die stellvertretende Schrobenhausener Bürgermeisterin Inge Eberle würdigten das Engagement der beiden Damen.

Mit der Verleihung der Pflegemedaille durch Ministerin Christa Stewens wird der aufopfernde, oft übermenschliche Dienst für die Pflege zu Hause gewürdigt. Karin Ultes-Günther pflegt seit 1995 ihre von Geburt an schwerst behinderte Tochter. "Menschen wie Frau Ultes-Günther ermöglichen Hilfsbedürftigen das Verbleiben in einer vertrauten sowie familiären Umgebung und schaffen damit für diese, mit am meisten benachteiligten Mitbürger, Lebensqualität in hohem Maße", sagte der Landrat. Die pflegenden Familienangehörigen nähmen dafür oft starke Einschränkungen hin.

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber hat Ute Massinger das Ehrenzeichen für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern verliehen. Sie nimmt seit 1992 im Rahmen der Johanniter-Hilfsgemeinschaft München als so genannte "Grüne Dame" den Klinikbesuchsdienst in München war. Ein Ziel dieser Tätigkeit ist etwa, Eltern kranker Kinder in der Klinik zu entlasten, indem mit den Schützlingen gespielt wird oder indem den Eltern einfach nur zugehört wird, man sich ihnen widmet – es geht um Hilfestellung im Alltag. Sie hat darüber hinaus im Jahr 2004 die Schrobenhausener Tafel mitbegründet.

"Nur wenn möglichst viele Menschen verantwortungsvoll ihr Wissen und ihr Können in den Dienst der Gemeinschaft stellen, ist der Staat auf Dauer lebensfähig", so Landrdat Keßler. "Frau Dr. Massinger ist hierfür ein herausragendes Beispiel", so der Landrat, der bei dieser Gelegenheit an Kirchen, Verbände, Politik und Bürger appellierte, Vorschläge zur Ehrung ähnlich herausragenden sozialen Engagements machen.