Zum Artikel „Das schönste Dorf Oberbayerns“ (DK vom 19.
Pflege findet heute nur noch sehr wenig statt

25.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:32 Uhr

Zum Artikel „Das schönste Dorf Oberbayerns“ (DK vom 19./20. Juni):

Wenn man nach 40 Jahren den derzeitigen Zustand mancher Anlagen, Spazierwege, des Gstocketwaldes und Teile der Umgebung des Manterinbaches betrachtet, kann man es kaum glauben, dass Lenting vor 40 Jahren zum schönsten Dorf Oberbayerns gekürt wurde. Deren Pflege findet nämlich heute nur noch sehr wenig bis gar nicht mehr statt. Zweige und Äste von Baumfällarbeiten bleiben im Gstocketwald achtlos liegen oder werden teilweise am Rande der Wege gelagert.

Diese Haufen am Trimm-Dich-Pfad im Gstocket sind zwar kurzfristig entfernt worden, aber auf dem südlich gelegenen Weg sind sie immer noch vorhanden. Eigentlich sollte die Gemeinde Lenting stolz auf diesen Wald sein, denn welche Gemeinde im Landkreis kann mitten im Ort eine solch grüne Lunge vorweisen? Dafür ist aber eine bestimmte Pflege unabdingbar. Ebenso sind viele Parkbänke sowie Verkehrs- und Straßenschilder heruntergekommen. Sie sind zu ersetzen beziehungsweise durch Reinigung wieder nutzbar zu machen. Im sogenannten Erholungsgebiet West ist ein entspanntes Spazierengehen von älteren Leuten und Familien durch Fahrzeuge, die mit Sicherheit nicht wegen landwirtschaftlicher Tätigkeiten unterwegs sind, zu bestimmten Zeiten nicht möglich.

Bei der anstehenden Gestaltung des neuen und des vorhandenen Verkehrskreisels kann sich die Gemeinde mit Gewissheit auf die Erkenntnisse des hiesigen Vereins für Garten- und Landschaftspflege stützen, die auf den Erkundungsfahrten gesammelt wurden – zumal die Vorsitzende des Vereins wieder in den Gemeinderat gewählt wurde. Die erwähnten Themen sind beispielhaft für die vielen noch anstehenden Aufgaben wie Bachaue oder Kleingartenanlage.

Man kann sich nur wünschen, dass die Anregungen und Hinweise aus der Bevölkerung bei den Verantwortlichen ernsthaft geprüft und umgesetzt werden und nicht wie in der Vergangenheit mit den Hinweisen „Das kostet ja was” oder „Das ist halt die Natur“ ignoriert werden.

Rüdiger Hodek, Lenting