Zandt (wth) Manchmal muss man nur Ideen haben. Eine gute hatte Michael Böhm aus Zandt, als er im vergangenen Jahr sein Taschengeld mit Gemüse aus eigenem Anbau aufbesserte. Und auch heuer ist er fleißig.
13 Jahre alt war der Realschüler, als er im Vorjahr die Idee hatte, mit dem Anbau und Verkauf von Zuckermais-Kolben auf einer kleinen gepachteten Fläche sein Taschengeld etwas aufzubessern. Nachdem das so prima hingehauen hatte, griff er diese "Geschäftsidee" heuer wieder auf, und zwar in ausgeweiteter Form. Der an der Natur interessierte junge Mann wusste noch, dass es Probleme mit der begrenzten Haltbarkeit des Mais gibt. Letztlich fand er aber bei einem Großhändler einen dankbaren Abnehmer.
Eine Sortimentsverbreiterung mit Produkten, die auch länger haltbar sind, das ist die Idee in diesem Jahr, und sie soll noch mehr Kunden bringen. Zunächst galt es, sich in Gesprächen mit fachkundigen Beratern und Gemüsehändlern das nötige Wissen zu verschaffen. Danach stand der Entschluss des jungen Michael fest, es heuer zusätzlich mit Zwiebeln und Hokkaido-Kürbissen zu versuchen. Schon im Winter besorgte sich Michael Böhm das entsprechende Saatgut. "Es ist besser, bei Zwiebeln Saatgut zu verwenden und keine Stecklinge", verrät der Nachwuchsgärtner.
Wenig Zeitaufwand verursachten die Kürbisse, während den Zwiebeln und dem Mais zunächst Kälte und Nässe und zuletzt die Trockenheit zugesetzt haben. Und natürlich galt es auch, dem Unkraut den Garaus zu machen, aber ohne, und das ist Ehrensache, den Einsatz von Spritzmitteln. Da musste manche Stunde geopfert werden. Dass dichter Bestand dem Wachstum nicht förderlich war, fand Michael schnell heraus. Er "vereinzelte" den gesamten Bestand.
Die "Vermarktung" erfolgt wieder per Fahrrad und auch auf Wochenmärkten. Da seine "Stammkunden" schon im vergangenen Jahr von der Qualität überzeugt waren, wird es schon wieder klappen, hofft er. Und damit natürlich auch auf Neukunden.
