Oberstimm
Pferderennen am Barthelmarkt: Alpha Jet siegt im Finale

29.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:44 Uhr

Auf der Zielgeraden sind Tempo, Pferdestärke und Können der Sulkyfahrer entscheidend für den Sieg. - Fotos: Schmidtner (1), Heimerl (6), Pehl(1)

Oberstimm (DK) Fester Bestandteil des Barthelmarktes sind die Pferderennen am Samstagnachmittag. 1800 Besucher verfolgten die insgesamt acht spannenden Rennen.

Schon der Einzug mit den auf dem Barthelmarkt vertretenen Brauereien – sie zogen mit ihren sauber herausgeputzten Pferdegespannen am Samstagnachmittag auf die Rennwiese zum traditionellen Pferderennen – war ein Erlebnis besonderer Art. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder bestaunten die mächtigen, in Silbergeschirr gespannten Rösser.

Pünktlich um 14.30 Uhr setzten sich die mit Bierfässern beladenen Gespanne in Bewegung und begleiteten die Honoratioren und Freunde des Rennsportes zum letzten Mal auf die Rennwiese. Durch den Ausbau der Kreuzung und einer zusätzlichen Auffahrtsrampe zur B 16 muss die Rennbahn nach dem Barthelmarkt einige Meter verlegt werden. Das dürfte aber dem Interesse der Zuschauern und der Reiter im nächsten Jahr hoffentlich keinen Abbruch tun.

Bei optimaler Witterung rief der Ansager die Trabrennfahrer im Sulky zum ersten Rennen an den Start. Auf einem 1800 Meter langen Rundkurs lieferten sich die zehn Teilnehmer, die sich für den Endlauf qualifizieren mussten (es ging um die Preise von Ingobräu und der Sparkasse) ein spannendes Rennen. Die Ziellinie im ersten Vorlauf erreichte als erste Fahrerin Marion Dinzinger mit Allez General vor Egon Ortner mit Alpha Jet und Vitus Schweiger mit Osiros.

Das Ponyrennen um den Geld- und Ehrenpreis der Hallertauer Volksbank ging über eine 600 Meter lange Strecke. Acht Reiter zeigten vor den 1800 Besuchern einen fairen Wettkampf. Platz eins ging an Stefanie Specker mit ihrem Pferd Naranja, einer zwölfjährigen Stute, vor Christiane Heieis.

Das anschließende Hermann-Bals-Gedächtnisrennen und den Ehrenpreis von Herrnbräu, ein Flachrennen eingetragener Reitpferde, gewann Birgit Stegmeier aus Lichtenau mit ihrer achtjährigen Stute. Auf Rang zwei kam Björn Blödel aus Zuchering, Platz drei ging an Marina Trattner aus Großmehring.

Im zweiten Vorlauf ging es um Geld- und Ehrenpreise der Toerring-Brauerei und der Sparkasse. Bei dem Lauf, der über 1800 Meter ging, qualifizierten sich für den Endlauf nur die ersten fünf Sulkyfahrer. Sieger wurde Klaus Albrecht mit dem Pferd USA Today vor Alois Ortner mit Amalfi und Martin Gaineder mit Just Gone.

Das fünfte Rennen entschied Theo Kuch aus Ingolstadt vor Fritz Euba aus Schrobenhausen und Agathe Reichardt aus Arnbuch für sich. Stifter waren die Firma MEWA und der Weißbiergartens Mittl. Außerdem gab es einen Sonderpreis für den ältesten Teilnehmer, gestiftet vom Markt Manching: Reiter und Pferd müssen zusammen mindestens 60 Jahre alt sein. Um den Preis der Marktgemeinde Manching ritten fünf Haflingerteams. Das spannende Duell, das über eine Distanz von 900 Metern ging, entschied Maria Schöll aus Eichstätt mit ihrer Stute für sich.

Beim Offenen Rennen der Reitpferde aller Rassen holte sich Walter Sander aus der Marktgemeinde Gaimersheim den Ehrenpreis der Spatenbrauerei und der Familie Stiftl.

Im letzten Rennen (Geld-Ehrenpreis des Marktes Manchings und der Firma EADS) zum Endlauf der Traber im Sulky standen zehn Fahrer aus den beiden Vorläufen am Start. In einem dramatischen Finish siegte über 1800 Meter das Gespann Egon Ortner mit Alpha Jet. Platz zwei ging an Klaus Albrecht mit USA Today. Als dritter kam Vitus Schwaiger mit Osiros über die Ziellinie.

Die Siegerehrung wurde vom Pferdesportverein St. Georg Hagau nach dem Rennen in einem würdigen Rahmen im Herrnbräuzelt durchgeführt.