Röttenbach (ao) Röttenbach kann sich auf seine Freiwillige Feuerwehr verlassen: Sowohl was Engagement und Einsatzbereitschaft der Aktiven als auch den bewährten Gemeinschaftsgeist des Vereins mit seinen 120 Mitgliedern betrifft. Die Berichte der Jahresversammlung belegten dies eindrucksvoll.
So führte Vorsitzender Alfons Seibold bei seinem Rückblick zahlreiche gelungene Aktivitäten und Veranstaltungen an wie den Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Kameraden, den großen Tag der offenen Tür, die Leitung des Kirchweihzuges und die kameradschaftliche Mitfeier der Feuerwehrfeste in Ramsberg, Bernlohe, Mauk-Obermauk, Wallesau und Pfaffenhofen mit einer stattlichen Abordnung. Hohes Lob zollte Seibold seinen Aktiven mit ihrem Führungsteam für die ungezählten freiwilligen Stunden für das Gemeinwohl.
Reichhaltiges Programm
Einvernehmlich mit der Versammlung konnte Alfons Seibold ein reichhaltiges Programm für die kommenden Monate terminieren mit dem Besuch des Regionaltages bei der Schweizer Partnerwehr Obersiggenthal als besonderen Höhepunkt.
Namens der gesamten Bürgerschaft danke er der Röttenbacher Feuerwehr für ihren selbstlosen Dienst an der Gemeinschaft, sagte Bürgermeister Thomas Schneider. Dem schloss sich Kreisbrandinspektor Erwin Schlager an und lobte vor allem die "tolle Jugendarbeit" in Röttenbach. Zugleich machte Erwin Schlager auf die notwendige Umstellung der Alarmplanung wegen des nunmehr autobahnmäßigen Ausbaus der B 2 aufmerksam. Neu sei auch die Einführung des Digitalfunks im Landkreis Roth als Pilotprojekt für ganz Nordbayern.
Eine Reihe von Feuerwehrmännern zeichnete Alfons Seibold für langjährige Mitgliedschaft aus: Konrad Gerstner mit der silbernen Vereinsnadel für 25 Jahre sowie Josef Bößl, Walter Schuster und Wilfried Hausmann mit der goldenen Vereinsnadel für 40 Jahre. Brotzeitkörbe als Dank für "langjährige Dienste" erhielten Eduard Horndasch (30 Jahre Vereinsdiener), Hans Gilch (25 Jahre Kassier) und Josef Strobl (25 Jahre Gerätewart).
Wie Kommandant Robert Fleischer ausführte, habe er sich bei den Einsätzen auf insgesamt 59 Aktive stützen können – davon 35 aus Röttenbach und Mühlstetten, 9 aus Niedermauk und 15 aus Ober- und Unterbreitenlohe. Zwei Gruppen qualifizierten sich mit Leistungsabzeichen für die "Technische Hilfeleistung". Günther Penzenstadler absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum Atemschutzgerätewart. Neunmal waren die Feuerwehrmänner im letzten Jahr zu Sicherheitswachen, zweimal zu Bränden gerufen. Neunmal wurden ihre technischen Hilfeleistungen nötig: bei Straßenverschmutzung durch Öl, zu Lautsprecherdurchsagen wegen eines Rohrbruches, bei einem Verkehrsunfall auf der Ortsverbindungsstraße nach Mauk, wegen eines Wespennestes in einer Hauszwischenwand und zur Rettung eines Pferdes bei Eisbruch sowie zum Einfangen einer Schlange in einem Gewächshaus.
Jugendflamme
"Viel los war im letzten Jahr auch bei der neunköpfigen Jugendwehr", sagte Sprecherin Katrin Seeger. Höhepunkte waren die Einrichtung eines "Jugendstübchens", die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag in Schwanstetten mit "einem beeindruckenden Gottesdienst, einem fulminanten Gemeinschaftsabend und einem kurzweiligen Spiel ohne Grenzen" sowie eine "Hüttentour" unter Führung der Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Ausrichtung eines Ferienprogrammtages. Mit der Überreichung der "Jugendflamme" dankte Katrin Seeger abschließend Dominik Schmidt für besonderes Engagement.
