Engelbrechtsmünster
Pfarrstelle wird wohl zum 1. September neu besetzt

Als Übergangslösung ist Dekan Stummer Pfarradministrator, ein indischer Pater hält die Gottesdienste - Morgen Requiem

21.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:55 Uhr

Engelbrechtsmünster (kog) Müssen die Münsterer, Pindharter, Rottenegger und Aiglsbacher Angst haben, dass sie nach dem Tod von Georg Schwägerl keinen eigenen Pfarrer mehr bekommen?

"Sicherlich nicht", sagt Dekan Thomas Stummer zu solchen Befürchtungen. Es sei "nicht denkbar", dass ein Pfarrverbund mit vier Gemeinden und rund 2500 Pfarrangehörigen einer anderen Pfarrei zugeordnet wird. Was er bisher gehört habe, werde die vakant geworden Pfarrstelle "auf jeden Fall wieder neu besetzt", und zwar wohl zum 1. September.

Und bis dahin? Man habe sich in den vergangenen Tagen auf die Details einer Übergangslösung verständigt, so Stummer. Er selbst werde vorübergehend als Pfarradministrator fungieren, sich also allen organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben annehmen.

Seelsorgerisch wird der Pfarrverbund bis Ende Juli von dem indischen Pater Jimmy Joseph betreut, der sich seit rund eineinhalb Jahren in Deutschland aufhält und der bislang in einer Pfarrei nahe Eggenfelden als Pfarrvikar im Einsatz ist. Der 42-Jährige, der laut Stummer recht gut deutsch spricht, werde im Pfarrverbund dann im Regelfall die Gottesdienste halten. Das Pfarrbüro bleibe wie üblich besetzt. Im August werde dann, wie schon in den vergangenen Jahren, Pfarrer Sinto die Urlaubsvertretung übernehmen. "Darum hatte sich Pfarrer Schwägerl noch selbst gekümmert", berichtet der Dekan.

Zur Beerdigung des Geistlichen waren am 16. Mai rund 300 Angehörige des Pfarrverbundes nach Weiden gefahren. Am morgigen Donnerstag haben nun auch die Daheimgebliebenen Gelegenheit, von dem beliebten Seelsorger Abschied zu nehmen. Dann findet in der Aiglsbacher Kirche St. Leonhard um 19 Uhr ein Requiem für Pfarrer Schwägerl statt, zu dem auch alle Fahnenabordnungen und Ministranten eingeladen sind.