Pfaffenhofen (alm) An den Lotto-Annahmestellen herrscht seit Donnerstag wieder Hochbetrieb. Nachdem die Superzahl auch bei der Mittwochsziehung nicht getroffen wurde, ist der Jackpot mittlerweile auf 35 Millionen Euro angewachsen.
In der Lotto-Annahmestelle von Wolfgang Hermann in einem Pfaffenhofener SB-Warenhaus hat sich die Anzahl der Tipper in den letzten Tagen mehr als verdoppelt. "Am vergangenen Samstag sind die Kunden bis vor den Supermarkteingang angestanden", erzählt Hermann.
Zwei, die an diesem Wochenende auf ihr Glück hoffen, sind Jan und Peter Utermark. "Mir persönlich würde eine Million völlig reichen, den restlichen Gewinn würde ich spenden oder in der Familie verschenken", sagt die Uttenhofenerin.
Der geringen mathematischen Wahrscheinlicht von 1:139 838 160 in der Gewinnklasse 1 ist sich Darius Miczka durchaus bewusst und sagt deshalb auch: "Vorher von großen Anschaffungen zu träumen ist eigentlich sinnlos. Sollte ich gewinnen, würde ich mir erst mal einen guten Finanzberater suchen". Absolute Lottoneulinge sind Yvonne Neumann und ihr Sohn Nico. "Wir haben noch nie gespielt und auch sonst noch nie was gewonnen", sagt die junge Mutter. Nico weiß aber schon genau, was er sich von dem Geld kaufen würde: "Einen Flachbildfernseher und einen eigenen Hund". Seine Mama bleibt da ähnlich bescheiden und würde erst mal ihre Schulden bezahlen und dann noch ein neues Auto kaufen. "Das alte ist ständig in der Werkstatt".
Mehr Geld ausgeben würde Sabine Sauer, etwa für die einen oder anderen "Luxusgegenstände", eine Weltreise oder eine Kreuzfahrt mit dem Schiff. "Und natürlich würde ich da die ganze Familie mitnehmen".
So unterschiedlich wie die Wünsche, die man sich mit einem Millionengewinn erfüllen würde, sind auch die Kriterien, nach denen die Tipper ihre Glückszahlen auswählen. Während Yvonne und Nico Neumann einfach drauf los tippen, weiß Steffi Münch genau, wo sie ihr Kreuzchen setzt. "Ich nehme Geburtstage, aber auch besondere Schicksalstage und hoffe, dass die dann auch Glück bringen." Immerhin vier Richtige hatte sie so schon einmal getippt.
Lotto-Experte Wolfgang Hermann weiß allerdings um die Tücken der Geburtstagszahlen. "Die werden von vielen Leuten angekreuzt und deshalb muss man den Gewinn meist mit mehreren Leuten teilen." Er selbst spielt nur gelegentlich Lotto. "Aber bei dem Riesen-Jackpot habe ich mit meiner Stammtischrunde einen Gemeinschaftstipp abgegeben."
