Pfaffenhofen
Pfaffenhofen wächst langsamer

Deutlich mehr Wegzüge aus der Kreisstadt - Bürgerbüro verzeichnet leichten Geburtenüberschuss

09.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:53 Uhr
Das Wachstum der Stadt Pfaffenhofen hat sich im vergangenen Jahr deutlich verlangsamt. −Foto: Kraus

Pfaffenhofen (PK) Das Wachstum der Stadt Pfaffenhofen hat sich im vergangenen Jahr deutlich verlangsamt. Zwar stieg die Einwohnerzahl im Jahr 2018 um 0,5 Prozent, wie die Stadt heute unter Berufung auf die aktuelle Einwohnerstatistik des Bürgerbüros mitteilte. Damit liegt das Wachstum aber deutlich unter dem Niveau der Vorjahre.

Zum Jahresende 2018 lebten 26253 Einwohner Menschen in der Kreisstadt und damit 142 mehr als am Jahresanfang. Im Jahr 2017 waren 371 Einwohner mehr gezählt worden, 2016 waren es plus 186 und im Jahr 2015 sogar plus 519 Einwohner. Grund für den großen Anstieg war damals vor allem die temporäre Unterbringung von Flüchtlingen in Unterkünften im Stadtgebiet.

Die Zahl der Zuzüge nach Pfaffenhofen lag den Angaben zufolge 2018 bei 1778. Das bedeutet nur einen geringfügigen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bedeutet als es 1800 Zuzüge gab. Dafür sind deutlich mehr Menschen aus Pfaffenhofen weggezogen. Das Bürgerbüro verzeichnete 1651 Menschen, die ihren Wohnsitz abgemeldet haben, im Jahr zuvor waren nur 1464 und damit 187 weniger. So ergibt sich durch die Zu- und Wegzüge ein Einwohnerzuwachs um 127 (Vorjahr +336). Zudem wurden 973 Umzüge innerhalb des Stadtgebiets verzeichnet (Vorjahr 1007). Mit Nebenwohnsitz sind 874 Personen in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 852).

Nur wenig zum Bevölkerungszuwachs beigetragen hat der Geburtenüberschuss. Dieser lag 2018 bei 15, im Vorjahr betrug das Plus noch 35. 240 Geburten standen vergangenes Jahr 225 Todesfälle gegenüber. 2017 wurden noch 268 Geburten und 233 Sterbefälle in Pfaffenhofen gemeldet. Die Frauen sind in der Kreisstadt leicht in der Überzahl. 13108 männliche Pfaffenhofener und 13145 Pfaffenhofenerinnen waren zum Stichtag 31. Dezember gemeldet.

In der Stadt lebten der Statistik zufolge zum Jahreswechsel insgesamt 3540 Ausländer, das sind 86 mehr als im Vorjahr. Der Ausländeranteil liegt damit bei 13,5 Prozent. Rund die Hälfte der Ausländer - genau 1776 - stammen auch anderen EU-Ländern. Insgesamt leben Menschen aus 96 verschiedenen Ländern in Pfaffenhofen, 38 hier wohnhafte Personen sind staatenlos beziehungsweise ihre Staatsangehörigkeit ist ungeklärt. Die stärkste Ländergruppe bilden nach wie vor die Türken mit 473 (4 weniger als im Vorjahr), gefolgt von den Bulgaren mit 337 (-63), den Rumänen mit 306 (-2) und den Kosovaren mit 264 (+18). Leicht zurückgegangen ist die Anzahl der Syrer (-15, jetzt 163) und Afghanen (-10, jetzt 99).

Von den insgesamt 26253 Pfaffenhofenern leben etwa drei Viertel - genau 19514 - in der Kernstadt. Ein Viertel der Bürger - genau 6739 - ist den Ortsteilen zu Hause. Den größten Sprung hat wieder der Ortsteil Weihern gemacht, der um 124 Einwohner zulegte. Das liegt vor allem an den vielen neu bezogenen Häusern im Ecoquartier.