Pfaffenhofen (PK) Die Stadt Pfaffenhofen hat den Sieg beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis verpasst.
In der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe 2020" siegte stattdessen Aschaffenburg, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Aber alleine die Nominierungen sei für Pfaffenhofen schon eine große Bestätigung, denn "größere Städte haben häufig noch bessere Voraussetzungen, um Projekte zu realisieren", sagte Nachhaltigkeitsmanager Peter Stapel. Zudem habe Aschaffenburg als kreisfreie Stadt die Zuständigkeiten von Gemeinde und Landratsamt inne - und könne daher im Gegensatz zu Pfaffenhofen viele Projekte direkt umsetzen.
Im Jahr 2013 hatte Pfaffenhofen in der Kategorie "nachhaltigste Kleinstadt" noch ganz oben auf dem Treppchen gestanden - damals noch mit rund 24000 Einwohnern, heute sind es rund 26000. Die erneute Nominierung sechs Jahre später zeige, dass sich die Stadt in Sachen Nachhaltigkeit positiv weiterentwickelt habe, hieß es in der Mitteilung. So seien zahlreiche Klimaschutz-Aktivitäten in Gang gesetzt worden und auch der kostenlose Stadtbus sei ein starkes Argument. Als weitere Beispiele wurden das Bekenntnis zu den UN-Nachhaltigkeitszielen auf kommunaler Ebene, die Bodenallianz und die Öko-Modellregion Pfaffenhofener Land genannt. Die Stadt werde auch künftig seine Maßnahmen beim Thema Nachhaltigkeit weiter ausbauen, versprach Bürgermeister Thomas Herker (SPD).
Beim "Sonderpreis Digitalisierung" darf sich Pfaffenhofen im Übrigen weiterhin Hoffnungen auf den Sieg machen. Denn dieser wird den Angaben zufolge erst im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages am 21. November in Düsseldorf bekanntgegeben und verliehen.
