Ingolstadt (DK) Der FSV Pfaffenhofen ist nach einem 5:0-Sieg bei Aufsteiger TSV Baar-Ebenhausen erster Spitzenreiter der neuen Kreisligasaison. Manuel Andre gelang ein Hattrick. Ebenfalls dreimal traf Mathias Hoiß (STV Scheyern), der seiner Mannschaft den Sieg über Eichstätt II ebnete.
FC Geisenfeld – FC Gerolfing II 2:3 (0:0): In einem phasenweise packenden Kreisligaspiel gewann der spielstärkere Aufsteiger die torszenenreiche Partie. Gerolfing gehörte die Anfangsphase, die Gäste hatten jedoch Pech mit einem Pfostentreffer. Eine weitere Chance parierte Youngster Alexander Fink im Tor der Geisenfelder. Auch nach dem Wechsel dominierten zunächst die Gäste, und Christian Redl traf im Nachsetzen zum 0:1. In der 56. Minute erzielte der zur Halbzeit eingewechselte Thorsten Holm nach Flanke von Sasa Memisevic den Ausgleich. Große Proteste gab es bei den Gastgebern, als Torhüter Fink nach einem Freistoß unterlaufen wurde, der Pfiff des Schiedsrichters aber ausblieb und Markus Abele das 1:2 markieren konnte. Abele war es auch, der mit einem 20-Meter-Schuss zum 1:3 (66. Minute) traf. Die Geisenfelder drückten in der Schlussphase auf den Anschluss, der Holm nach einem Torwartfehler drei Minuten vor Schluss gelang.
TSV Baar-Ebenhausen – FSV Pfaffenhofen 0:5 (0:1): Die Gäste hatten von Beginn an die größeren Spielanteile. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Heiko Juhra traf in der 41. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern zum 0:1. Einen Blitzstart hatte der FSV in der zweiten Hälfte, als Daniel Schilling nach Vorarbeit von Juhra zum 0:2 traf. Der Aufsteiger bäumte sich noch mal auf und bekam einen Elfmeter zugesprochen. Der starke Rene Gräfe im Gästetor hielt jedoch, und bald folgte der nächste Nackenschlag für die Gastgeber, denn Manuel Andre traf zum 0:3 (52. Minute). Der TSV war nun in der Abwehr unsortiert und so gelangen Andre zwei weitere Tore und damit ein Hattrick. Der Heimelf hätte ein weiterer Elfmeter zugesprochen werden können, doch diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftakt. Wir haben sicher etwas zu hoch gewonnen, da wir die Chancen eiskalt genutzt haben. Es ist bei uns noch Luft nach oben“, sagte FSV-Trainer Andreas Edelmann.
STV Scheyern – VfB Eichstätt II 4:2 (2:1): Schnell gingen die Gastgeber mit einem Doppelschlag in 10. und 13. Minute in Führung. Nach einem Alleingang wurde Nico Seepe von Torhüter Markus Kluy gefoult und Mathias Hoiß verwandelte den fälligen Strafstoß. Nach einem Pass in die Schnittstelle überwand erneut Hoiß den Keeper mit einem Heber. Danach verlor der STV aber den Faden und Eichstätt wurde stärker. Verdienter Lohn war der Anschlusstreffer, als Seepe einen Freistoß unglücklich mit dem Kopf in die eigenen Maschen verlängerte. Auch in den zweiten Durchgang startete der VfB gut, und in der 56. Minute gelang Stefan Biber nach einem langen Ball das bis dahin verdiente 2:2. Doch bereits eine Zeigerumdrehung später köpfte Hoiß seine Farben wieder in Front. Der STV war nun wieder besser im Spiel, hatte aber Glück, dass ein VfB-Spieler allein vor dem Tor an Ulrich Unterburger scheiterte. So gelang den Hausherren in der 71. Minute die Entscheidung, als Raphael Boser eiskalt abschloss. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit war aber der Sieg für uns verdient“, meinte STV-Abteilungsleiter Josef Schreyer.
TSV Kösching – ST Kraiberg 0:0: Das Spiel zwischen dem Bezirksligaabsteiger und dem Vorjahresdritten verlief relativ ausgeglichen. Ab der 22. Minute mussten die Gäste mit zehn Mann weiterspielen, da Rene Titan von Schiedsrichter Johannnes Mayer nach einer Tätlichkeit des Platzes verwiesen wurde. Für die Köschinger hatte Moustafa Ömer Sali die beste Gelegenheit, scheiterte aber am Keeper. In der zweiten Halbzeit hatten die Köschinger einen leichten Vorteil. Die Gelegenheiten von Ferdinand Hofweber (übers Tor) und Martin Oblinger (scheiterte an Keeper Christoper Orth) wurden aber nicht genutzt, sodass es beim torlosen Remis blieb. „Mit dem einen Punkt sind wir sehr zufrieden. Es war heute eine schöne Kulisse vor der wir spielen konnten. Gegen zehn Mann ist es nicht einfach, wir haben das mit unser neu zusammengestellten Mannschaft aber sehr gut gemacht“, war TSV-Trainer Sepp Lindermayer zufrieden.
SV Türkisch Ingolstadt – TSV Etting 2:1: Die Gastgeber begannen stark und hatten auch einige guten Gelegenheiten, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Etwas überraschend gelang den Gästen kurz vor dem Pausenpfiff durch einen direkt verwandelten Freistoß von Spielertrainer Arnold Tonch die Führung. Der SV drängte in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich, und als nach einem Alleingang Abdullah Zorlu von Gästekeeper Lucas Bauer nur per Foul gestoppt werden konnte, zeigte der Schiedsrichter Andreas Fehrer dem Schlussmann die Rote Karte wegen Notbremse. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1 (55. Minute). Für die Gäste war es umso schlimmer, da kein Ersatzkeeper mit dabei war und ein Feldspieler ins Tor musste. Nur fünf Minuten später jubelte erneut der SV, als Recep Altintas eine Flanke von Ali Erbas verwertete. Die Heimelf hatte das Spiel nun unter Kontrolle und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt, denn wir mussten urlaubsbedingt auf acht Spieler verzichten. Dieser Sieg ist auch gut für die Moral, und da sich die Personalsituation bis Donnerstag zum Spiel in Eichstätt entspannt, hoffen wir da auch wieder auf einen Erfolg“, so SV-Abteilungsleiter Fatih Topcu.
TSV Oberhaunstadt – FC Sandersdorf 2:1: In der hart umkämpften Partie starteten die Gastgeber gut. Aber nach zwei leichten Fehlern auf Seiten des TSV kam Sandersdorf in die Partie und hatte auch die große Chance zur Führung, als ein Spieler freistehend vergab. Nach einer halben Stunde kam die Heimelf wieder besser ins Spiel. Ein Diagonalpass von Christoph Marzell erreichte Ferhat Uc, der den Sandersdorfer Keeper Fabian Ferstl mit einem Heber überlistete (37. Minute). Die Gäste kamen nach einer Flanke zum Ausgleich, als dem Haunstädter Daniel Rosner ein Eigentor unterlief (57. Minute). Trainer Servet Mengilli hatte aber ein goldenes Händchen, denn er wechselte Maximilian Müller ein. Dieser stand in der 72. Minute goldrichtig, als Ferstl einen Schuss von Maximilian Kopold abgewehrt hatte. Etwas hektisch wurde es in der Schlussphase, als TSV-Keeper Karsten Stinn verletzt raus musste und durch Klaus Honetschläger ersetzt wurde. Einige Freistoßflanken mussten die Gastgeber noch überstehen, ehe der Sieg feststand. „Der Sieg war glücklich, aber nicht unverdient. Sandersdorf war zweikampf- und laufstark und hat uns alles abverlangt“, resümierte Co-Trainer Daniel Fries.
