Pfaffenhofen (PK) Vor kurzem fand im Naturfreundeheim die Jahreshauptversammlung von Stadtkapelle und Spielmannszug statt. Dabei konnte 1. Vorsitzender Heinz Zehnter zahlreiche Mitglieder, Ehrenmitglied Heidi Schätz, Bürgermeister Hans Prechter, 2. Bürgermeister Franz Schmuttermayr sowie die Stadtrate Albert Gürtner, Hellmuth Inderwies und Martin Wolf begrüßen.
Wie es bei der Versammlung hieß, stehen heuer eine ganze Reihe von Veranstaltungen wie zum Beispiel das Frühjahrskonzert und das Wohltätigkeitskonzert an.
Ein Highlight findet am Sonntag, 17. Juni, statt: Der obere Hauptplatz und der Kirchenvorplatz verwandeln sich in einem Konzertsaal. Unter dem Motto "Pfaffenhofen in Holz und Blech" sollen der 85. Geburtstag der Stadtkapelle und der 30. Geburtstag des Spielmannszuges gefeiert werden.
Neben einem Sternmarsch und den Beiträgen der Gäste aus Geisenfeld, Wolnzach, Schweitenkirchen, Reichertshausen, Mainburg, Ebersberg und Pfaffenhofen an der Roth wird die Jugendstadtkapelle nach dem Festgottesdienst (19 Uhr) ein Konzert geben. Den Abschluss gestaltet der Spielmannszug gemeinsam mit der Stadtkapelle. Sie werden am Abend den großen Zapfenstreich spielen.
Den einzelnen Formationen der Stadtkapelle konnte aufgrund der gezeigten Leistungen des letzten Jahres nur gute Noten erteilt werden. Gleichzeitig wurde jedoch appelliert, die Probenarbeit wieder zu intensivieren.
Besonders erwähnenswert ist, wie es bei der Versammlung hieß, die Wiederbildung der Bigband, die sich letztes Jahr in Kirchheim bei einem Bigbandmeeting vorstellen konnte.
Die personelle und musikalische Entwicklung der Jugendstadtkapelle war sehr erfreulich. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Georg-Hipp-Realschule und der städtischen Musikschule konnten etliche neue Jungmusiker gewonnen werden. Ihr Dirigent Hans-Heiner Bettinger verstand es, ein Programm aufzulegen, durch das die Jugendlichen Freude bei der Blasmusik fanden.
Einen breiten Rahmen der Diskussion nahm die angespannte Probenraumsituation ein. Derzeit sitzen bei der Jugendstadtkapelle durchschnittlich 45 Musiker in äußerst beengten Verhältnissen.
Die Stadtkapelle kann mit der gesamten Formation ebenfalls nicht konzentriert arbeiten, da dies die Platzverhältnisse nicht hergeben.
Es wurde der dringende Appell an die Stadt gerichtet, Möglichkeiten eines geeigneten Probenraumes zu erkunden. Wenn man beobachte, welche Immobilien im Stadtgebiet leer stehen, müssten nach Meinung des 1. Vorsitzenden Heinz Zehnter Möglichkeiten bestehen, ein Areal zu finden, in dem neben Stadtkapelle und Spielmannszug auch die Musikschule mit einer geeigneten Infrastruktur ihre Zelte aufschlagen könnte.
Bürgermeister Hans Prechter dankte für die hervorragenden Auftritte der Formationen von Stadtkapelle und Spielmannszug. Er versicherte, dass im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Unterstützung für die Stadtkapelle weiterhin gewährt werde.
Zur Probenraumsituation erklärte er, dass hier eine Verbesserung notwendig wäre, aber aufgrund der derzeitigen dringenderen Probleme, wie Abschluss des Bahnhofsumbaus und Straßenverbesserungsmaßnahmen, noch Geduld aufgebracht werden müsste. Er ergänzte jedoch, dass auch seitens der Stadt Möglichkeiten gesucht werden, den Raumbedarf zu verbessern.
Martin Wolf, Musikreferent der Stadt, ist die prekäre Situation bewusst und er wird sich ebenfalls im Pfaffenhofener Stadtrat dafür einsetzen, dass sich die Probenraumsituation für die Stadtkapelle und den Spielmannszug baldmöglichst verbessert.
