Petrovic-Truppe enttäuschend

19.08.2007 | Stand 03.12.2020, 6:33 Uhr
Am Boden: Daniel Grassert (r.) und sein FC Schrobenhausen erwischten gegen den FC Gundelfingen von Martin Hartmann (grünes Trikot) einen rabenschwarzen Tag. Am Ende mussten sie sich mit 0:1 geschlagen geben. - Foto: F. Gründer −Foto: Franz Gründer (Franz Gründer)

Schrobenhausen (SZ) Der FC Schrobenhausen hat den zweiten Heimsieg in der Bezirksoberliga Schwaben am Samstag verpasst. Gegen den zuvor punktlosen FC Gundelfingen unterlag die Petrovic-Truppe am dritten Spieltag nach einer phasenweise erschreckenden Leistung mit 0:1 (0:0).

Neben Coach Zoran Petrovic fehlte bei den Schrobenhausenern auch weiterhin Mittelfeldmann Deniz Samsa. Thomas Meier dagegen stand nach seiner Kopfverletzung aus dem Pokalspiel in Langenmosen wieder in der Anfangself und stürmte neben Zeljko Brnadic.

Der FCS begann gut. Nach 13 Minuten hatte Thomas Meier die erste Chance, sein Heber aus guter Position ging allerdings ein Stück weit am Tor vorbei. Sturmpartner Zeljko Brnadic machte es kurz darauf nicht viel besser, nach perfekter Flanke von Gezgin Onur landete sein Kopfball genau in den Armen des Gundelfinger Keepers Rafael Kiebler (14.).

Nach der ersten Viertelstunde durfte man als FCS-Anhänger also durchaus optimistisch sein. Allerdings konnte niemand der rund 200 Zuschauer ahnen, dass die Möglichkeiten aus der Anfangsphase das Einzige waren, was der FCS über weite Strecken nach vorne zu Stande brachte. Im weiteren Spielverlauf gelang der Petrovic schlichtweg überhaupt nichts mehr! Die Gäste aus Gundelfingen standen sicher in der Defensive nun sicher und hatten keine allzu großen Probleme, mit den harmlosen FCS-Angriffen fertig zu werden.

Stattdessen wurde der FCG in der Offensive immer mutiger, nach einer Stunde war es schließlich so weit: Die FCS-Abwehr konnte den Ball nicht entscheidend aus dem eigenen Strafraum klären, Oliver Anspacher zog aus 15 Metern ab, und plötzlich stand es 1:0 für den Außenseiter (60.) – eine Führung, die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war.

Wer beim FCS jetzt aber auf einen Umschwung hoffte, sah sich getäuscht. Was die Schrobenhausener nach dem Rückstand in der Offensive versuchten, war noch ungefährlicher als vor dem 0:1. Selbst der wütende FCS-Präsident Winfried Buchhart konnte sein Team diesmal nicht wach rütteln. Stattdessen durften sich die Schrobenhausener bei Norbert Aulinger bedanken, der am Samstag der stärkste Akteur im FCS-Dress war und sein Team anschließend vor einem noch höheren Rückstand bewahrte. Florian Prießnitz stand wohl eindeutig im Abseits, das äußerst schwache Schiedsrichtergespann um Manuela Linder, Stefan Heinrich und Ludwig Lemmer hatte jedoch einmal mehr falsch entschieden und so tauchte der FCG-Akteur nach 66 Minuten frei vor dem Schrobenhausener Keeper auf, der die Chance mit einer tollen Reaktion vereitelte.

An den Unparteiischen lag es im Übrigen nicht, dass der FCS sein Spiel verlor, auch wenn diese in der 58. Minute einen klaren Ellenbogencheck von Rafael Kiebler gegen Thomas Meier übersahen und somit nicht mit Rot ahndeten. Der FCS versuchte in der Schlussphase noch einmal etwas Druck zu entwickeln. Eine Reihe von Eckstößen, die allesamt nichts einbrachten, war aber das Einzige, was dabei heraussprang. Letztendlich konnten sich die Schrobenhausener in der gesamten zweiten Hälfte keine klare Torchance erspielen, die unerwartete Heimniederlage ging somit auch vollkommen in Ordnung.