Ingolstadt (DK) In früheren Jahren sah das ganz anders aus, doch inzwischen gehen die Wahlen beim Stadtjugendring (SJR) regelrecht harmonisch über die Bühne. Bei der SJR-Frühjahrsvollversammlung in der Fronte haben sie in der Führungsgruppe keine Überraschungen gebracht.
Einstimmig wurden Andreas Utz vom Bund der katholischen Jugend (BDKJ) als Vorsitzender und Klothilde Schmöller von der Sportjugend als seine Stellvertreterin von den Delegierten der Ingolstädter Jugendverbände für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Einen ebenso großen Vertrauensbeweis erhielten die bisherigen Beisitzer Christian Achberger und Tobias Spielmannleitner, beide Evangelische Jugend, Christian Weimann, Junge Briefmarkensammler, Annika Kupke vom Verband christlicher Pfadfinderinnen und Florian Hirsch.
Nicht mehr kandidiert haben das „Urgestein“ der Jugendverbandsarbeit, Winni Werthner von der Sportjugend und Christian Albert von der Gewerkschaftsjugend. Beide konnten aus persönlichen Gründen bei der Vollversammlung nicht anwesend sein. Ihre Verabschiedung wird im Herbst nachgeholt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Heike Wunderlich, Alpenvereinsjugend und Bettina Reinisch.
Neben dem Wechsel im Vorstand gab es auch personelle Veränderungen in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings. Nach 26 Jahren wurde Margot Riedl vom Vorsitzenden Andreas Utz und von Geschäftsführer Stefan Moser in den Ruhestand verabschiedet. Auch Gabi Michl verlässt Ende April nach vier Jahren den Stadtjugendring. Utz konnte bei der Versammlung aber bereits die beiden neuen Mitarbeiterinnen, Ingrid Glas und Gerlinde Stark, vorstellen, die künftig in der Geschäftsstelle für die Ingolstädter Jugendarbeit tätig sein werden.
Eines der Projekte ist das Jugendbildungshaus am Baggersee. Wie die Delegierten einstimmig genehmigten, wird der SJR die Trägerschaft für die Anlage auf dem ehemaligen Sea-Scouts-Gelände übernehmen.
Darüber hinaus stellte Geschäftsführer Moser das Rechnungsergebnis für 2011 vor. Erstmals in der Geschichte des SJR konnte er eine ausgeglichene Jahresrechnung vorlegen. Der Verband bildete sogar eine kleine Rücklage. „Grundlage hierfür war vor allem die überaus gute Auslastung aller Jugendringangebote im vergangenen Jahr“, so Moser. Dank weiterer finanzieller Unterstützung durch die Stadt stehen der Ingolstädter Jugendarbeit auch zwei neue Kleinbusse zur Verfügung. Die insgesamt 28 Jugendverbände, die unter dem Dach des SJR vereint sind, erhalten ab heuer auch deutlich höhere Zuschüsse für ihre eigenen Aktivitäten.
