Fürth
Perfekter Einstand

Fürther Trainer Damir Buric feiert bei seinem Debüt einen 3:1-Sieg über Spitzenreiter Düsseldorf

17.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Fürth (DK) Neue Besen kehren gut. Diese Binsenweisheit hat sich bei Damir Burics Einstand in Fürth bewahrheitet. Mit 3:1 (2:0) schlägt die SpVgg Greuther Fürth den bisherigen Zweitliga-Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf vor 8500 Zuschauern im heimischen Ronhof.

Nach dem Fehlstart gelang den Kleeblättern damit im sechsten Spiel der erste Sieg, und sie geben die rote Laterne an den FC Kaiserslautern ab.

Vielleicht hätte es ganz anders kommen können, wenn Düsseldorfs Benito Raman nach Marco Caligiuris Aussetzer in der ersten Minute nicht danebengeschossen hätte. Hat er aber, und so kamen die Hausherren von Minute zu Minute besser ins Spiel, während die bisher ungeschlagenen Fortunen immer unsicherer wurden. So kombinierten die Fürther immer besser und fingen an, Fußball zu spielen. Allen voran der quirlige Patrick Sontheimer, der laufstarke Julian Green und der erstmals in der Startelf stehende Tolgay Cigerci. "Brutal viel gelaufen" sei sein Mittelfeld, sagte Damir Buric, der seinen "Jungs" attestierte, "richtig gut Fußball gespielt" zu haben. "Wir haben uns sehr gut bewegt als Mannschaft - in beide Richtungen." Zudem hatte man den Eindruck, dass zum ersten Mal in dieser Saison jeder Fürther genau auf der Position spielt, für die er auch geeignet ist.

Das Ganze war aber nicht nur gut anzuschauen, sondern auch erfolgreich. Nach ersten Duftmarken machten die Fürther in der 35. Minute ernst. Nachdem sich Khaled Narey und Sontheimer durchgewurstelt hatten, passte Cigerci auf Serdar Dursun, der souverän zum 1:0 einschoss. Danach kamen die Fürther erst richtig in Fahrt, scheiterten aber an Gästetorwart Raphael Wolf, ehe in der 44. Minute Marco Caligiuri wieder nach einer Tolgay-Vorlage sein erstes Tor nach über zehn Jahren erzielte.

Die Kleeblätter ließen sich dann auch in der zweiten Halbzeit durch einen Elfmeter, den der Ex-Fürther Niko Gießelmann in der 62. Minute verwandelte, nicht aus der Fahrrinne drängen. Denn keine zwei Minuten später gelang Dursun bereits sein zweiter Treffer - wieder auf Vorlage von Tolgay Cigerci -, dem im Übrigen in der 48. Minute ein reguläres Tor nicht anerkannt wurde.

Für die Fürther heißt es nun am Mittwoch weiter Selbstvertrauen in Braunschweig schöpfen, ehe dann am nächsten Sonntag das Derby gegen den Club ansteht.