Pfaffenhofen
Per Förderprogramm zum Radlweg-Konzept im Kreis Pfaffenhofen

Nach Beschilderungsoffensive: Landkreis will Strecken an Kreisgrenzen auch für Berufspendler weiter ausbauen

27.01.2021 | Stand 31.01.2021, 3:33 Uhr
Radeln ist gesund und voll angesagt: Geht es nach dem Bunten Kreisbündnis, sollen Touren wie diese der Rohrer Gartler bald auf noch mehr ausgebauten Strecken möglich sein. −Foto: PK-Archiv

Pfaffenhofen - Die Infrastruktur für Radler will das Bunte Bündnis im Landkreis verbessern - vor allem für Berufspendler und an den Kreisgrenzen. Der Vorschlag, das Streckennetz weiter auszubauen und dazu auch neue Fördertöpfe anzuzapfen, kam im Ferienausschuss gut an.

Flankiert wurde er von Ausführungen, die Johannes Hofner als Vorstand des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung beizusteuern hatte. Nach der kreisweiten Beschilderungsoffensive, die über ein Leader-Projekt finanziert wurde, hat sich der Landkreis jüngst für das Projekt "#mobilwandel2035" beworben. Hofner möchte darüber ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für den Radverkehr im Landkreis erstellen. Die Kosten schätzt er auf 135000 Euro. Diese würden komplett gefördert, sollte Pfaffenhofen einen Platz im Programm erhalten. Die Chancen sind allerdings gering, Hofner taxiert sie "auf etwa zehn bis 15 Prozent". Wenn es klappt, sei alles gut, ergänzte Landrat Albert Gürtner (FW). "Wenn nicht, müssen wir uns bei der Finanzierung was überlegen", so Hofner.

Die Kommentare aus dem Gremium waren durchwegs positiv. Roland Dörfler (Grüne) und Reinhard Haiplik (ÖDP) unterstrichen die Bedeutung, weil es noch viele gefährliche Stellen für Radler im Landkreis gebe. Für die CSU stimmte Martin Rohrmann in den Befürworter-Kanon ein.

Zwei Bürgermeister wollten zudem etwas klarstellen: "Am Willen scheitert es bei den Radwegen nicht. Es sind die Gespräche mit den Eigentümern, an denen es meist scheitert", sagte Wolnzachs Jens Machold (CSU). Michael Franken (Bürgerliste) sprang ihm zur Seite: "Radwege sind die höchste Kunst der Kommunalpolitik", meinte der Reichertshofener. "Grundbesitzer, Naturschutzbehörde, WWA. Und zur Not kommt noch irgendein Ausgleichsfonds mit seinen Forderungen daher", zählt er die Hindernisse auf, die es zu überwinden gilt.

pat