Ernsgaden
Pellets überzeugen

Heizung der Seniorenwohnanlage steht fest

02.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:50 Uhr

Ernsgaden (GZ) Der Gemeinderat Ernsgaden hat sich bei seiner jüngsten Sitzung auch mit dem Energiekonzept für die neue Seniorenwohnanlage befasst.

Der Energiegutachter konnte dabei eine hohe Gebäudeeffizienz bestätigen, die sich aus der Planung ergibt. Der Energieverbrauch bei der Heizung wird also verhältnismäßig gering sein.

Im Hinblick auf auf die Heizungsart gab es im Gemeinderat eine längere Diskussion, welche Heizung konkret eingebaut werden soll. Als Favoriten standen eine Pelletsheizung mit Solaranlage für die Warmwasserbereitung sowie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fotovoltaikunterstützung zur Debatte. Die Diskussionsbeiträge gingen vor allem um die Frage der Klimabelastung und der Zuverlässigkeit. Beide Heizungen sind in der Anschaffung und im Betrieb nahezu gleich teuer, wobei sich ein leichter Vorteil für die Pelletsheizung ergab. Man habe bisher mit Wärmepumpen in öffentlichen Gebäuden gute Erfahrungen gemacht, betonten der Zweite Bürgermeister Alois Schmelzer und Richard Dasch (beide CSU). Bei der Pelletsheizung überzeugte vor allem die Betriebsstabilität im Winter.

Das beauftragte Planungsbüro wies darauf hin, dass - je nach Standort - beim Betrieb einer größeren Wärmepumpe gewisse Betriebsgeräusche entstehen können, die von den Nachbarn als störend wahrgenommen werden könnten. Man könne zwar die gesetzlichen Grenzwerte einhalten, aber dennoch sei eine Wärmepumpe in diesem Gebiet "ein gewisses Betriebsrisiko". Letztlich gab dieses Argument den Ausschlag, dass sich der Rat mit neun zu drei Stimmen für eine Pelletsheizung entschied.