Eichstätt
Paulus im Dom: Freut euch allezeit

Großer Andrang beim Kinderbibeltag

28.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:22 Uhr
Fast 100 Mädchen und Buben haben sich beim Kinderbibeltag im Dom mit der Geschichte von Paulus beschäftigt. −Foto: Lukas Danner

Eichstätt (EK) Der Mann, der durch den Mittelgang des Doms kommt, trägt Kippa und Gebetsmantel.

Ganz offensichtlich ist er Jude. Ein ganz besonders gläubiger sogar. Saulus haben ihn seine Eltern genannt, nach dem großen König der Israeliten. Der Schriftgelehrte ärgert sich über die Christen, ihren vermeintlichen Unglauben. Unnachgiebig lässt er sie verfolgen. Bis ihn die Stimme Jesu erreicht.

Gespannt haben fast 100 Schüler von der ersten bis zur sechsten Klasse beim Kinderbibeltag der Dompfarrei in einzelnen Gruppen verfolgt, wie das weiterging mit dem gelernten Zeltmacher Saulus, der als römischer Bürger auch den Namen Paulus trug: Wie ihm buchstäblich ein Licht aufging, er sich ab sofort mit der gleichen Energie, die er erst zur Verfolgung aufgebracht hatte, jetzt für die Sache Jesu begeisterte, mehrfach dafür geschlagen, gesteinigt und ins Gefängnis geworfen wurde. Und fast 16000 Kilometer auf seinen Missionsreisen zurücklegte. Das inspirierte auch die Arbeit der Kinder. Sie "übersetzten" das Hohe Lied der Liebe in Jugendsprache und bastelten Pflanzstäbe mit großen Herzen, bauten Zelte nach Originalvorbild, gestalteten Wanderstöcke mit Wendebeutel, Brettspiele, verschiedenes Briefpapier und Windlichter. Die "Großen" gingen sogar als Interviewer auf die Straße und forschten nach dem aktuellen Gemütszustand der Eichstätter. Ob sie auch befolgen, was Paulus ihnen und uns allen riet? Freut euch allezeit!