Eichstätt
Patienten noch besser versorgen

50 Ärzte bei Kardiologiesymposium der Klinik Eichstätt

18.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:10 Uhr

Eichstätt (EK) Fast 50 Ärzte aus Eichstätt und der Region kamen zum - mittlerweile neunten - Kardiologiesymposium der Klinik Eichstätt ins Alte Stadttheater.

Das Symposium, eine ärztliche Fortbildungsveranstaltung, informierte über neue Forschungsergebnisse und Therapiemöglichkeiten in der Herzmedizin.

Wie hoch soll der Blutdruck eingestellt werden und bei welchem Wert ist der Gewinn für den Patienten am höchsten? Welche Medikamente sind für herzkranke Diabetiker am besten geeignet und beeinflussen ihre Prognose günstig? Welche Therapiemöglichkeiten sind bei sehr alten Patienten noch sinnvoll? Worauf hat man heutzutage bei Verdacht auf Herzinsuffizienz in der Diagnose zu achten? Diesen Fragen gingen die mehr als 50 Mediziner nach.

In diesem Jahr wurden die Themen Herzrhythmusstörungen bei hochaltrigen Patienten, Bluthochdruck, Diabetes und Herz sowie Herzschwäche ausgewählt, weil die Mehrheit der Patienten in Praxen und Kliniken davon betroffen sind.

Inhalte der Referate waren vor allem neueste Studienergebnisse, die mit bisher geltenden Vorgaben und Leitlinien abgeglichen wurden. Stets war die Frage, ob und welches neue Therapievorgehen aus den Studienergebnissen abgeleitet werden kann. Diese Frage wurde im Austausch zwischen Plenum und Referenten nach jedem Vortrag häufig auch kritisch diskutiert.

"Die Information darüber, wie sich Erkenntnisse in der Herzmedizin durch Studien verändern, ist hochbedeutsam für uns Ärzte. Denn jede neue Information kann uns helfen, unsere Patienten noch besser zu versorgen", sagt Professor Helmut Kücherer, der von Klinikseite das Programm für die Tagung und die Referenten organisiert hat.

Referenten waren klinische und niedergelassene Praktiker: die Chefärzte Professor Dr. Karlheinz Seidl aus dem Klinikum Ingolstadt, Professor Dr. Matthias Blumenstein von der Klinik Augustinum in München und Professor Helmut Kücherer von den Kliniken im Naturpark Altmühltal sowie der niedergelassene Internist und Diabetologe Dr. Werner Paul aus Friedberg.