Unterdolling
Patenbitten auf Saugleitungen

19.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:00 Uhr

Bitten kniend auf Saugleitungen um die Übernahme der Patenschaft fürs Jubiläum (von links): Franz Rottenkolber, Vorsitzender der Unterdollinger Feuerwehr, Festdame Veronika Schmailzl, Festleiter Herbert Priemer und Kommandant Michael Rottenkolber. - Foto: Kuffer

Unterdolling (DK) Die Feuerwehr Unterdolling hat für ihre 125-Jahr-Feier von 3. bis 5. Juni einen Patenverein – und zwar die benachbarte Wehr aus Oberdolling. Beim Patenbitten mussten die Unterdollinger einige Prüfungen bestehen, bevor das erlösende Ja zur Übernahme der Patenschaft ausgesprochen wurde.

Außerdem sagte Bürgermeister Josef Lohr (CSU) zu, die offizielle Schirmherrschaft für das Jubiläumsfest zu übernehmen. Zunächst zogen die Unterdollinger von der Kirche aus nach Oberdolling. Am Ortseingang wurden sie von einer starken Abordnung der Oberdollinger Wehr abgeholt.

 
Im Rathaus bat der Vorsitzende der Unterdollinger Wehr, Franz Rottenkolber, um die Übernahme der Schirmherrschaft für das Jubiläumsfest am 6. Juni. Die Bittsteller überreichten Lohr einen großen Schirm.

Mit dem Bürgermeister ging es wieder mit Blasmusik ins Gasthaus. Dort begrüßte der Vorsitzende der Oberdollinger Wehr, Konrad Seidenschwarz, rund 200 Gäste, darunter Kreisbrandmeister Alois Girtner aus Kasing.

Die Wehr aus dem Nachbarort musste einige Bedingungen erfüllen. Zunächst hatten die vier Bittsteller – darunter Kommandant Michael Rottenkolber – auf Saugleitungen zu knien. Als nächste Hürde galt es, einem alten Signalhorn, mit dem in den Anfangszeiten des Löschwesens alarmiert wurde, einige Töne zu entlocken. Schließlich kam von Seidenschwarz und seiner Mannschaft das von den Unterdollingern ersehnte Ja für die Übernahme der Patenschaft.

Gleich darauf wurden die Patenschaftsurkunden ausgetauscht. Erste Amtshandlung des Schirmherrn war das Anzapfen eines Fasses Bier.