Neuburg
Partnerschaftsdelegation plant Fahrt nach Jeseník

Neuburgs tschechische Partnerstadt hat eine Einladung für ein Wochenende im September ausgesprochen

19.01.2022 | Stand 23.01.2022, 3:35 Uhr
Auf dem Marktplatz in Jeseník soll im September ein bayerisch-schlesischer Markt stattfinden, zu dem eine Delegation aus Neuburg anreisen will. −Foto: DK-Archiv

Neuburg - Die Neuburger Städtepartnerschaft mit Jeseník soll wieder aufleben. Nachdem das 20-jährige Bestehen dieser Verbindung im Jahr 2020 corona-bedingt nicht gefeiert werden konnte und der Partnerschaftsausschuss des Neuburger Stadtrats entschied, es heuer mit zweijähriger Verspätung auch nicht nachzuholen, tut sich jetzt eine neue Möglichkeit auf, Kontakt zu halten.

Die Stadt Jeseník möchte einen Delegation aus Neuburg einladen und hat dazu zwei Termine im September vorgeschlagen: entweder vom 9. bis zum 11. September oder vom 16. bis zum 18. September. Die Mitglieder des Neuburger Partnerschaftsausschusses entschieden sich in der Sitzung am Dienstagabend für den ersten Termin, obwohl es sich dabei um das letzte Ferienwochenende handelt, wie Partnerschaftsreferentin Gabriele Kaps (CSU) anmerkte. Denn am zweiten Septemberwochenende findet in Jeseník ein Kulturfest mit einem attraktiven Rahmenprogramm statt. Bereits in der Sitzung zeigten einige Teilnehmer Interesse, an der Fahrt teilzunehmen, sollte es die Corona-Situation im Herbst zulassen.

Christiane Dusse vom Kulturamt erläuterte die einzelnen Programmpunkte, die an dem verlängerten Wochenende in Jeseník vorgesehen sind. Die Anreise soll am Donnerstagnachmittag erfolgen. Am Freitagvormittag ist ein bayerisch-schlesischer Markt auf dem Marktplatz geplant, am Nachmittag soll es einen Festakt mit einem Kulturprogramm geben. Am Samstagvormittag ist ein Besuch in der ursprünglichen Partnerstadt Weidenau, die nach Jeseník eingemeindet wurde, vorgesehen: Am Nachmittag soll den Jeseníkern eine Vernissage mit Neuburger Künstlern geboten werden. Wer sich daran beteiligen wird, steht noch nicht fest. Die Rückreise der Neuburger Delegation erfolgt dann am Sonntagvormittag nach dem Frühstück und dem Gottesdienstbesuch.

Die bereits im vergangenen Partnerschaftsausschuss gefällte Entscheidung, das Jubiläum zur 20-jährigen Verbindung mit Jeseník aufgrund der unsicheren Lage nicht nachzufeiern, wurde in der Sitzung am Dienstag noch einmal bekräftigt. "Wir sollten die 20-Jahr-Feier vergessen", schloss sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) der Meinung der Ausschussmitglieder an. Sein Vorschlag, eine Delegation aus Jeseník zum Sèter Weinfest einzuladen, kam gut an. Das nächste Weinfest soll am 2. Juli stattfinden, wenn es die Pandemielage erlaubt (wir berichteten). Auch der Vorschlag von Stadträtin Nina Vogel (Grüne), einige Schüler in die Septemberfahrt nach Jeseník einzubinden, stieß auf Zustimmung.

Partnerschaftsreferentin Kaps sprach sich dafür aus, im Gegenzug eine Gruppe von Schülern aus Jeseník zum nächsten Schlossfest einzuladen, das 2023 hoffentlich wieder stattfinde.

DK