Panther ziehen beim Dolomiten-Cup ins Finale ein

14.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr
ERC zieht beim Dolomiten Cup ins Finale ein. −Foto: Max Pattis

Neumarkt (DK) Es war eine Vorbereitungspartie auf ordentlichem Niveau – mit dem besseren Ende für die Panther, bei denen drei Neuzugänge ihre Tor-Premieren feierten: Der ERC Ingolstadt hat sein Halbfinale beim Dolomiten-Cup in Neumarkt gegen eine starke Mannschaft von Sparta Prag mit 4:3 (1:2, 1:1, 2:0) gewonnen. Damit kämpfen die Panther zum Abschluss des Trainingslagers in Südtirol am Sonntag um den Turniersieg.

Der Gegner um 20 Uhr ist der Gewinner der Partie zwischen den Adlern Mannheim und den Kloten Flyers aus der Schweiz, die am Samstag ihr Halbfinale bestreiten.

Gegen Prag musste auf Seiten der Panther Martin Davidek mit einem Bluterguss am Fuß passen, Benedikt Schopper wegen eines Bienenstichs in der Hand. Obwohl das körperlich robuste Sparta-Team den frischerer Eindruck machte und zunächst auch mehr Chancen verbuchte, ging der ERC vor rund 250 mitgereisten Anhängern und des neuen Trainers der Adler Mannheim, Greg Ireland, in Führung. Brandon Buck verlud die Prager Abwehr und stürmte allein auf Torhüter Tomas Pöpperle zu – und trotz eines letzten Remplers, der den Panther-Stürmer ins Straucheln brachte, schob Buck die Scheibe am Nationaltorhüter der Tschechen vorbei ins Tor (8.).

Zur ersten Drittelpause stand es trotzdem 1:2 aus Ingolstädter Sicht – weil Sparta zwei Fehler der Panther mit blitzschnellen Kontern ausnutzte. Beide Male war es ERC-Angreifer Brian Lebler, der den Puck an der gegnerischen Blauen Linie verlor. Zunächst in Überzahl an den ehemaligen Ingolstädter Robert Sabolic, der Timo Pielmeier im Panther-Tor keine Chance ließ (13.). Dann mit einem riskanten Pass in Unterzahl, den Lukas Pech abfing und verwertete (15.). Den 2:2-Ausgleich hätte beinahe Benedikt Kohl nach starkem Rückhand-Pass von Petr Taticek erzielt (20.).

Taticek selber verpasste nach Zuspiel von Buck ebenfalls das zweite Tor der Panther (25.), zwei Minuten später brachten Lebler und Alexander Barta einen Konter nicht zu einem erfolgreichen Ende. Nach 29 Minuten scheiterte Jared Ross, nach 31 John Laliberte. Im Anschluss zog Prag das Tempo wieder an – und der ERC geriet sofort wieder unter Druck. Fast folgerichtig fiel das 1:3: Einen feinen Pass von Pech fälschte Miroslav Forman aus kurzer Distanz ins Netz ab (36.).

Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt konnten die Panther nochmal verkürzen: Vom linken Bullykreis zog Danny Irmen ab und erzielte seinen ersten Treffer im Ingolstädter Trikot.

Im Schlussdrittel bemühte sich der ERC um den dritten Treffer, doch Brandon Buck scheiterte zunächst aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Pöpperle (49.). Erfolgreicher war der neue Verteidiger Patrick McNeill, der den Sparta-Goalie mit einem nicht sonderlich harten, aber platzierten Distanzschuss überlistete – 3:3 (53.). Gegen immer ungenauer spielende und müder werdende Tschechen legte Lebler mit einem Schuss aus der Drehung sogar das 4:3 nach – es sollte der Siegtreffer sein (55.). Auch für den Austro-Kanadier war es das erste Tor für seinen neuen Klub.

ERC: Ti. Pielmeier – Kronthaler, Köppchen; McNeill, Kohl; Friesen, Wagner; Schütz - Greilinger, Ross, Irmen; Laliberte, Buck, Taticek; Kubalik, A. Barta, Lebler; Schmidpeter, B. Barta, Th. Pielmeier; Elsner. Tore: 1:0 Buck (8.), 1:1 Sabolic (13.), 1:2 Pech (15.), 1:3 Forman (36.), 2:3 Irmen (38.), 3:3 McNeill (53.), 4:3 Lebler (55.). - Strafminuten: 10/8.