Panther verlieren Spiel und Play-off-Serie in Mannheim

11.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:37 Uhr

Mannheim (dk) Der Wille war da. Doch das allein hat nicht gereicht. Nach einer 2:6-Auswärtsniederlage des ERC Ingolstadt im entscheidenden Play-off-Halbfinalspiel bei den Mannheimer Adler ist die Saison für die Panther vorbei.

Die Adler aus Mannheim stellten von Anfang an klar, dass sie planten, die Play-off-Serie an diesem Tag zu entscheiden. In Überzahl prüfte Ken Magowan bereits in der 4. Minute Ian Gordon, mit dem besseren Ende für den Torhüter des ERC Ingolstadt. Kurze Zeit später musste der aber erstmals hinter sich greifen. Ein Schuss von Chris Lee war zum 1:0 aus Sicht der Hausherren eingeschlagen. In der 8. Spielminute konnte Mannheim einmal mehr in Überzahl agieren. Ken Magowan erhöhte auf 2:0. Mit einem Hammer von der blauen Linie verkürzte Tim Hambly in der 19. Minute auf 1:2 aus Sicht der Gäste. Nur wenige Sekunden später stellte Markus Kink mit dem 3:1 die Zwei-Tore-Führung wieder her.

Rick Girard verkürzte in der 23. Spielminute auf 2:3. Zehn Minuten später hieß es dann aber 4:2 für die Hausherren. Yanick Lehoux hatte getroffen. In Unterzahl verkürzte der ERC in der 40. Spielminute auf 3:4. Zumindest hatten das die mitgereisten Panther-Fans gedacht. Doch die Schiedsrichter gaben die Treffer nicht. Die Begründung: Das Tor sei verschoben gewesen. Das stimmte. Allerdings hatte Adler-Torhüter Fred Brathwaite seinen Kasten selbst verschoben.
 
Eine ähnliche Situation ergab sich kurz nach der Pause. Ken Magowan lief einen Konter, die Mannheimer Fans sahen den Puck im Ingolstädter Tor. Schiedsrichter Brill Jakblukov lief zum Videobeweis. Und dieses Mal gab er den Treffer. Es hieß 5:2 für Mannheim. In der 49. Minute erhöhte Markus Kink auf 6:2. Spätestens damit war das Thema Play-off-Finale endgültig durch. Das wussten auch beide Team. Nennenswertes ereignete sich nicht mehr. Die Saison ist für die Panther damit vorbei.
 
Ein fader Beigeschmack bleibt insofern, als die Panther auch im heutigen Spiel gegen Mannheim von den Schiedsrichtern zumindest nicht bevorzugt wurden. Ein Treffer aberkannt, ein umstrittener Gegentreffer anerkannt. Dazu 12:2 Strafminuten, wobei die erste Strafzeit gegen Mannheim auch erst nach dem 6:2 verhängt wurde. Noch fader wird die Geschichte dadurch, dass zeitgleich Berlin - ebenfalls unterstützt durch einige strittige Schiedsrichterentscheidungen - mit 4:2 in Straubing gewonnen hat. Es kommt nun also zum - von nicht wenigen in der DEL mehr oder minder offen herbeigesehnten - "Traumfinale" Mannheim gegen Berlin.