Hohenwart
Paartaler unter Erfolgsdruck

Den Fußballern des TSV Hohenwart droht die Teilnahme an der Abstiegsrelegationsrunde

23.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:08 Uhr
Einschwören auf den Saisonendspurt in der Kreisliga Donau/Isar I: Die Fußballmannschaft des TSV Hohenwart steht noch vor zwei extrem wichtigen Punktspielen. −Foto: R. Lüger

Hohenwart (SZ) Es ist das wichtigste Spiel in der bisherigen Kreisligasaison des TSV Hohenwart: Am Sonntag um 15 Uhr treten die Paartaler beim FC Hepberg an - und sollten die Mannen von Spielertrainer Markus Kurzhals dort verlieren, kann die Teilnahme an der Abstiegsrelegation wohl nicht mehr vermieden werden.

"Es ist ein Endspiel, ein klassisches Finale", bringt es der TSV-Coach auf den Punkt, was für seinen Klub diesmal auf dem Spiel steht. 30 Zähler haben seine Hohenwarter Fußballer auf dem Konto, belegen damit aktuell den ersten Abstiegsrelegationsrang - punktgleich mit der direkt vor ihnen liegenden DJK Ingolstadt. Die Hepberger indes befinden sich unmittelbar hinter den Paartalern, können diese mit einem Dreier im direkten Duell aber überflügeln, und auch den direkten Vergleich auf die eigene Seite ziehen. "Wer dieses Spiel verliert, für den wird es echt brutal hart", findet Kurzhals deutliche Worte. Und er legt nach: "Wir brauchen aus den zwei Spieltagen jetzt die volle Punktzahl, um sicher in der Liga zu bleiben. " Nach dem Gastspiel in Hepberg werden es seine Mannen am finalen Spieltag zu Hause mit dem TSV Oberhaunstadt zu tun bekommen - einem Team, welches im völligen Niemandsland der Tabelle steht. "So weit brauchen wir aber nicht schauen. Unser Fokus muss rein auf dem Match in Hepberg liegen", weiß Hohenwarts Trainer.
Hätten seine Paartaler zuletzt den FC Sandersdorf geschlagen, könnte der 27-Jährige mit einem Dreier gegen den FCH wohl fast schon den Klassenerhalt feiern. Da es gegen den unmittelbaren Konkurrenten aber eine 0:1-Heimniederlage setzte, spitzte sich die Lage für die Hohenwarter weiter zu. "Wir haben nicht das auf den Platz gebracht. was du für einen Dreier brauchst. Im Gegensatz zu den Vorwochen waren wir dieses Mal nicht überzeugend", gesteht der TSV-Trainer ein: "Wir sind jetzt voll gefordert, der Druck ist jetzt voll da. Es muss eine Reaktion kommen. "

Dass den Hepbergern selbst das Wasser bis zum Hals steht, dies interessiert Kurzhals nicht: "Wir schauen auf uns, egal wer uns jetzt gegenübersteht. " Dass der FCH nicht in bester Verfassung ist, dies ist ihm allerdings auch zu Ohren gekommen. Nur einen Punkt holte die Elf von Trainer Günay Gürses aus den jüngsten vier Partien - und das, obwohl jener eine durchaus prominente Offensive befehligt und zudem mit Farug Lawal einen der besten Keeper der Liga in seinen Reihen hat.

Die Hepberger schwächen sich allerdings oft selbst, kassierten etwa mit vier Gelb-Roten Karten und vier Roten Karten die zweitmeisten Platzverweise aller Teams. Dass es auch am Sonntag hitzig werden könnte, dies scheint mit Blick auf die tabellarische Situation klar zu sein. "Wir müssen in den Zweikämpfen da sein, es gibt jetzt kein Lamentieren mehr. Wir müssen da jetzt durch und uns der Situation stellen", weiß Kurzhals, um freilich hinterherzuschieben: "Unabdingbar ist, dass wir dabei absolut diszipliniert agieren. "

Im Hinspiel trennten sich beiden Mannschaften mit einem 1:1-Remis - ein Ergebnis, welches am Sonntag nun keinem Team helfen würde. Personell sieht es bei den Paartalern immerhin schon mal gut aus. "Bis auf die Langzeitverletzten und eventuell Benjamin Vogt sind alle Mann an Bord", berichtet ihr Spielertrainer, der weiß: "Wir müssen jetzt, egal wie, gewinnen. "

Christian Bork