Eichstätt (buk) Immer wenn die Lehrer und Schüler an ihrer Willink School im englischen Burghfield Common nahe Reading Jugendliche ohne die traditionelle Schuluniform sehen ist es wieder soweit: Dann sind wieder die Austauschschüler vom Gabrieli-Gymnasium (GG) bei englischen Partnern zu Gast.
Diesmal traten 22 Jungen und Mädchen des GG die Reise in den Südosten Englands an, begleitet von den beiden Lehrerinnen Hilde Forster und Christiane Schütz-Buckl.
An zwei Tagen besuchte die Gruppe vom GG den Unterricht an der Willink School. Hier stießen zwei ungewöhnliche Fächer auf besonderes Interesse: Drama und Food Technology – also Kochen. Die Eichstätter lernten unter anderem, wie man Scones, ein englisches Teegebäck, zubereitet. Anschließend verspeisten sie die Süßigkeit gemeinsam mit ihren englischen Freunden.
Weiterhin standen Ausflüge nach Oxford, in die Hafenstadt Portsmouth und die britische Hauptstadt London auf dem Programm. In der berühmten Universitätsstadt Oxford begrüßte Professor Volker Halbach die Eichstätter und führte sie durch das College: Das New College ist entgegen seinem Namen eine der ältesten Institutionen von Oxford und erlangte vor einigen Jahren auch als Drehort der Harry-Potter-Filme Berühmtheit.
Der Besuch in London bildete dann die Halbzeit des Besuches auf der Insel. Die obligatorische Themsefahrt bei strahlendem Sonnenschein führte von den Docklands aus vorbei am Tower und an Shakespeares Globe Theatre. Zu Fuß ging es weiter zum Trafalgar Square und nach Covent Garden, wo sich Akrobaten, Sänger und Komödianten um die Gunst und das Geld der Massen bemühen. Wer dort auftreten will, muss zunächst ein Casting hinter sich bringen. Zwei Schülern der Willink School ist es vor Kurzem gelungen, einen der begehrten Plätze zu ergattern: Die beiden Jongleure dürfen sich nun auf eine Aufbesserung ihres Taschengeldes freuen.
Am letzten Tag reiste die Gruppe nach Portsmouth. Hier bestaunten die Schüler vom GG die „Victory“ – das berühmte Schiff von Lord Nelson. Dieser besiegte einst Napoleon in der Schlacht von Trafalgar, verlor dabei aber sein Leben. Die Heimreise trat der Tote in einem Branntweinfass an, da es keine andere Möglichkeit gab, den Leichnam zu konservieren.
Am Samstag folgte die Heimreise – und ein nicht eingeplanter Höhepunkt der Tour: Während der Wartezeit am Flughafen erspähten die Jugendlichen Boris Becker, der wohl gerade einen Abstecher nach Wimbledon gemacht hatte. Laut einigen Schülerinnen war dieser nicht gut gelaunt und verweigerte nach kurzer Zeit weitere Fotos.
