Eichstätt (buk) Was tun, wenn sich mehr als 600 Schülerinnen und Schüler an einem Wettbewerb beteiligen und nahezu alle haben die richtige Lösung? "Dann muss man die Gewinner eben per Losentscheid ermitteln", meint Christiane Schmidtmeyer, Geschichtslehrerin am Eichstätter Gabrieli-Gymnasium. Sie hatte den Schülerwettbewerb "Wir in Europa - Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn" organisiert.
Der widmete sich in diesem Jahr nicht wie sonst einer Region, sondern einer historischen Persönlichkeit - Karl IV. (1316 - 1378, ab 1355 römisch-deutscher Kaiser).
Von den 631 Schülern der fünften bis elften Jahrgangsstufe, die sich am Wettbewerb beteiligten, waren Fragebögen auszufüllen, die sich mit dem Leben und Wirken des Kaisers und seiner Zeit befassten. Dabei ging es etwa um Bau und Funktion von Brücken im Mittelalter (Unterstufe), um Handelswege und Handelsbeziehungen, um die Frömmigkeit der Zeit oder um die Pest (Mittelstufe) oder um die Frage der Identität des in Prag geborenen und gestorbenen Kaisers und Königs von Böhmen und Italien: War er vor allem ein Deutscher, ein Tscheche oder ein Europäer?
Wegen der Vielzahl der richtigen Lösungen mussten die rund 40 Gewinner per Losentscheid ermittelt werden: Für sie hatte die Schulleitung jeweils entweder einen Buchpreis oder eine Powerbank - also eine mobile Ladestation für das Smartphone - als Gewinn.
