Ortssprecher und Bürgermeister warten ab

27.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:22 Uhr

Riedenburg (sja) Der Eggersberger Ortssprecher Christian Bauer bleibt nach dem Vorschlag der Familie Wenzl-Sylvester und der Telekom skeptisch. „Das Angebot ist recht und schön“, sagt er. „Wir brauchen aber etwas Schriftliches, eine Garantie.“ Bauer pocht deshalb auf eine klare Zeitangabe, wie lange das Zugeständnis, bei der geplanten Mobilfunkanlage in Schloss Eggersberg auf die nach Süden gerichtete Strahlung zu verzichten, Gültigkeit haben wird. Als ideal bezeichnet er die Laufzeit des Vertrags zwischen Betreibern und Schlossbesitzern. Der Ortssprecher will deshalb zunächst die Mitteilung der Telekom an die Stadt abwarten.

Riedenburgs Bürgermeister Michael Schneider (CSU) sieht das genauso. Ob der Vorschlag eine Lösung im seit Wochen schwelenden Mobilfunkstreit in Obereggersberg darstellt, will das Gemeindeoberhaupt den Dorfbewohnern überlassen. „Da kann man unterschiedlicher Auffassung sein.“ Zumindest einige Gebäude würden wohl nach wie vor vom Einflussbereich der Anlage liegen.

Die städtischen Vertreter, die Anfang der Woche von dem Vorschlag erfahren haben, warten daher auf dessen schriftliche Formulierung. Diese soll laut Schneider in den nächsten Tagen im Rathaus eintreffen. Der Bürgermeister will dann auch die Meinung des Stadtrats einholen, der sich am Montagabend trifft.

Auch Christian Bauer will das Gremium einbinden. Er stellt jedoch schon jetzt klar: „Wenn diese Formulierung nur Wischiwaschi ist, dann bringt uns das alles nichts.“