Pfaffenhofen (kx) „Grenzbereiche der Fotografie“ haben Clemens Fehringer und Wolfgang Karmann ihre Ausstellung betitelt, die sie an diesem Freitag, 17. Februar, in der Städtischen Galerie in Pfaffenhofen um 19.30 Uhr mit einer Vernissage eröffnen.
Die beiden Fotografen zeigen Mehrfachbelichtungen, Kugelpanoramen und Spiegelbilder.
Es sind ziemlich genau zwei Jahre vergangen, seit der in der Region allseits bekannte Fotograf Clemens Fehringer seinen Bildband „Fotografien 1964 bis 2009“ einem breiten Publikum vorgestellt hat. Viele Foto- und Kunstfreunde zeigten sich begeistert ob der fotografischen Qualität und Vielfalt dieses Werkes. In diesem Jahr zeigt Fehringer in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung in Pfaffenhofen hauptsächlich Mehrfachbelichtungen aus seiner Werkserie „Industriemonster“, bei der die Technik der kamerainternen Doppelbelichtung angewandt wurde.
Alle Fotos wurden am Gremminer See in der Nähe von Dessau fotografiert, wo Fehringer fünf gigantische Schaufelrad- und Eimerkettenbagger in dieser Technik ablichtete. Dabei werden mehrere Bilder in verschiedenen Ansichten, Perspektiven und mit verschiedenen Brennweiten fotografiert, gestaltet und übereinander belichtet. So entstehen Überlagerungen, Verschattungen und schwebende Übergänge, die sich dem Betrachter erst im Laufe der Zeit erschließen. Sein Fotokollege Wolfgang Karmann, der erstmals in der Städtischen Galerie ausstellt, zeigt außerdem Kugelpanoramen und Spiegelbilder. Die Kugelpanoramen entstehen dadurch, dass Karmann zuerst seine Umgebung mit einer Reihe von Fotos im 360-Grad-Winkel ablichtet und diese anschließend mit einem PC-Bildbearbeitungsprogramm zu einem Kugelfoto zusammensetzt. Bei den Spiegelbildern handelt es sich um nachträglich gespiegelte Aufnahmen, die am PC passgenau zusammenmontiert wurden.
Mit all diesen Techniken ergeben sich ungewöhnliche Bilder, die alle gewohnten Sehweisen herausfordern und genaueres Hinschauen erfordern.
Die großflächigen Fotos sind vom 18. bis 26. Februar in der Städtischen Galerie Pfaffenhofen im Haus der Begegnung zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, an Samstagen und Sonntagen von 10 bis 18 Uhr. Am Faschingsdienstag ist ab 12 Uhr geschlossen. Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei.
