Neumarkt
Optimal gerüstet für die Altersmedizin

Akutgeriatrie am Klinikum Neumarkt eingeweiht - Patientenaufnahme ab 7. Oktober möglich

26.09.2019 | Stand 02.12.2020, 12:58 Uhr
Fast 30 Millionen Euro hat die Abteilung für Akutgeriatrie am Klinikum Neumarkt gekostet. −Foto: Meyer

Neumarkt (fxm) Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist der Neubau für die Akutgeriatrie am Neumarkter Klinikum eingeweiht worden.

Am 7. Oktober werden die ersten Patienten aufgenommen.

Die Krankenhausgeistlichen Katharina Thoma für die evangelische und Wolfgang Butzer für die katholische Kirche segneten das neue Gebäude. Der zweigeschossige Bau ist durch eine Brücke mit dem Hauptgebäude verbunden und liegt unmittelbar am Rosengarten und dem Ludwig-Donau-Main-Kanal, sicherlich ein beruhigender und schöner Anblick für die Patienten, für die im Obergeschoss 41 Betten zur Verfügung stehen. Man hat aufgrund der älter werdenden Bevölkerung gleich in die Zukunft gedacht. Das Gebäude kann nämlich um bis zu drei Stockwerke erweitert werden. Im Erdgeschoss befinden sich eine Tagesklinik mit 15 Plätzen sowie Arzt- und Versorgungsräume. Die Zimmer sind für die teilweise dementen Patienten mit Farben und Landschaftsfotos ausgestaltet, so dass den Kranken die Orientierung leichter fällt.

Die Stadt Parsberg verliert damit die bestehende Akutgeriatrie mit 20 Betten, bekommt aber das geplante "Haus der Gesundheit". In Neumarkt können derzeit laut Chefarzt Martin Ritt nur 20 Patienten versorgt werden. Außerdem kann die Tagesklinik erst später öffnen. Der Grund: Pflegekräftemangel. Ziel der geriatrischen Behandlung ist es, möglichst lange die Selbständigkeit der Patienten zu erhalten. Landrat Willibald Gailler (CSU) dankte bei der Einweihung besonders Finzminister Albert Füracker (CSU), weil der Freistaat Bayern einen Großteil der knapp 30 Millionen Euro, die der siebte Bauabschnitt kostet, übernimmt.