Opa will sein Haus verkaufen - Variable Baudarlehen verhelfen zur Eigentumswohnung

26.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:01 Uhr

Eine gemütliche Wohnung statt ein großes Haus ? besonders im Alter wünschen sich Hausbesitzer oft eine kleine Eigentumswohnung.Wie Sie den Wohnungswechsel finanzieren.

Eine gemütliche Wohnung statt ein großes Haus ? besonders im Alter wünschen sich Hausbesitzer oft eine kleine Eigentumswohnung.Wie Sie den Wohnungswechsel finanzieren.

Auch aus dem eigenen Haus kann man heraus wachsen. Die Kinderzimmer stehen leer, die Treppen zum ersten Stock sind mühsam und dafür müssen auch noch hohe Nebenkosten gezahlt werden. Gerade für Immobilienbesitzer im Rentenalter kann eine kleine Eigentumswohnung viele Vorteile bieten. Dabei liegt der Gedanke nah, das alte Eigentum in neues umzuwandeln.

Doch nicht jedes Haus geht weg wie warme Semmeln. Bis die richtige Käuferin gefunden ist, steckt das Vermögen fest. Wer bereits Rente bezieht, dem fehlt möglicherweise die nötige Liquidität um eine neue Eigentumswohnung zu erwerben. Dabei wäre es aufgrund der hohen Nachfrage besonders in Ballungsräumen wichtig, frühzeitig mit der Wohnungssuche zu beginnen und bei Erfolg Nägel mit Köpfen zu machen. Doch bevor der Kaufvertrag für eine neue Eigentumswohnung unterschrieben wird, ist es ratsam die Finanzierung sicher zu stellen.

Flexibel mit variablen Baudarlehen
Eine gute Finanzierungsstrategie für diese Zwickmühle bieten variable Baudarlehen. Diese kann die Kreditnehmerin auf einen Schlag tilgen. Zunächst wird eine Grundschuld in Höhe des maximal benötigten Kredits ins Grundbuch eingetragen und bei der Bank ein variables Baudarlehen aufgenommen. So kann die neue Eigentumswohnung erstmal finanziert oder es können Anzahlungen nach Baufortschritt geleistet werden. Ist der Verkauf der alten Immobilie abgeschlossen, kann mit dem Erlös die gesamte Restschuld begleichen. Dies ist wichtig, denn variabel verzinste Baudarlehen bergen erhebliche Zinsunsicherheit. Steigt der Marktzins, verteuern sich die Darlehen und der Käufer muss tiefer in die Tasche greifen.

Ist die neue Eigentumswohnung günstiger als das verkaufte Haus, bleibt sogar ein Resterlös übrig. Dieser kann angelegt das Ruhestandsgeld aufbessern. Hierzu bieten sich Auszahlpläne mit defensiven Mischfonds oder schwankungsarmen Euro-Rentenfonds an. Möglich ist auch der Abschluss einer Sofortrente.

Festverzinste Baudarlehen bieten Sicherheit bei Restschuld

Kann das variable Baudarlehen nicht komplett aus dem Erlös des Immobilienverkaufs getilgt werden, ist es ratsam, den offenen Restbetrag in ein festverzinstes Baudarlehen umzulegen. Besonders zurzeit werden klassische Baukredite zu guten Konditionen angeboten. Wer ein Darlehen für die gesamte Finanzierungsdauer festschreibt, erlebt keine Überraschungen bei einer Anschlussfinanzierung. Anders als beim variablen Baudarlehen können die Raten hier bis zur Tilgung der gesamten Schuld sicher eingeplant werden. Zudem sichern Sie sich so die derzeit niedrigen Darlehenszinsen. Beispiel: Wer 50.000 Euro zu einem Zinssatz von 2,5 Prozent aufnimmt, der zahlt bei achtjähriger Laufzeit und einer Anfangstilgung von 11,25 Prozent monatlich 573 Euro an die Bank. Nach acht Jahren ist das Baudarlehen praktisch abgezahlt.

Sehr preiswerte Finanzierungen bieten derzeit die Volksbank Rhein-Lippe mit 2,28 Prozent Effektivzins, die PSD Bank Westfalen-Lippe mit 2,42 Prozent, Huk Coburg mit 2,48 Prozent sowie Allianz Baufinanzierung mit 2,49 Prozent.

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