Neuburg
Ominöser Todesfall im Vierbettzimmer

26.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:13 Uhr

Die Patientinnen und das Mordopfer: von links Andrea Seibold, Sabrina Einmüler, Ariana Huber-Tadayon, und im Vordergrund Diana Strassburg. - Foto: oh

Neuburg (DK) "Das Mörderspiel" ist die erste Kriminalgroteske, die das Neuburger Mimenfeld im Seminartheater aufführt. Und doch wurde auf diesen Bühnenbrettern schon fleißig gestorben (Haltestelle.Geister, 2006), gepfuscht (Biedermann und die Brandstifter, 2007), geliebt (Irre alte Welt, 2008) und gehasst (Helges Leben, 2009).

Der Autor Axel Bungert hat sich zunächst vor allem als Werbetexter, Drehbuchautor für Gerichtsshows und Seifenopern hervorgetan, bevor er ein Kinderbuch schrieb ("Abenteuer im Ostereier-Bergwerk") und zwei Theaterstücke verfasste ("Das weibliche Volk gegen Klaus Müller" und "Das Mörderspiel").

In seiner Freizeit wirkt er in Improvisationstheatern und bei Krimispektakeln mit. Er beschreibt seinen Stil selbst als : "Knapp. Und trotzdem viel sagend."

Zur Handlung von "Das Mörderspiel": Ein Vierbettzimmer in einem Krankenhaus. Vier mehr oder weniger kranke Frauen werden hier von Dr. Margarete Amgrau (Ulrike Singer), Dr. Markus Heiler (Volker Hahlbohm) und Schwester Sabine (Manuela Kellner) versorgt. Bis eine der Patientinnen stirbt. War es ein natürlicher Tod? War es Mord? Wer hat ein Motiv? Frau Rauhbein (Andrea Seibold), die ewig jammernde Simulantin? Kerstin (Sabrina Einmüller), die ehrgeizige Reporterin? Annika (Ariane Huber-Tadayon), das wütende Girlie? Oder kommen sogar der untreue Bürgermeister, die verrückte Doktorin, der triebhafte Assistenzarzt oder die ruppige Schwester als Täter in Frage? Kommissar Herrmann von Weit (Maurizio Pirrone) versucht mithilfe seines Kreuzworträtsels und psychologischer Raffinesse den Mörder zu überführen. Und wie immer geht es dabei um Liebe, Hass und Geld. Gelingt es dem Kommissar, das Rätsel zu lösen und die Spülmaschine zu gewinnen?

In weiteren Rollen sind Diana Strassburg und Uwe Pojer zu sehen. Regie führt Andreas Grün, assistiert von Diana Strassburg; Inspizienz: Christine Pogadl, Souffleuse: Regina Hübschle, Licht: Thomas Exler, Bühnenbild: Oliver Seibold, Requisiten: Wolfgang Mocka, Maske, Frisuren: Manuela Wittek, Musik und Sound: Thomas Kellner.

Aufführungstermine sind 16., 17., 22., 23. und 24. April im Studientheater. Der Kartenvorverkauf beginnt am 30. März im Bücherturm Neuburg am Sèter Platz.