Breitenbrunn
Ohne Steine in den Schuhen

Rad- und Wanderweg zwischen Breitenbrunn und Dietfurt auf 1,5 Kilometer Länge asphaltiert

03.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:13 Uhr

Mit einer Trag- und Deckschicht aus Asphalt ist der Radweg von Breitenbrunn in Richtung Dietfurt in den vergangenen Wochen versehen worden - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Der Radweg von Breitenbrunn in Richtung Dietfurt ist in den vergangenen Wochen saniert und asphaltiert worden. Neu gestaltet wurde von der Marktgemeinde auch der Wendehammer beim Eingangsbereich des Jura-Campingplatzes in der Badstraße.

Neben der Staatsstraße 2234, kurz hinter der Kläranlage in Breitenbrunn, beginnt das etwa 1,5 Kilometer lange Teilstück des Radweges in Richtung Dietfurt, das bisher lediglich geschottert war. Es ist Teil des insgesamt 47,5 Kilometer langen Naab-Altmühl-Radweges, der bei Rohrbach in der Gemeinde Kallmünz beginnt und schließlich über die Stationen Hohenfels, Lupburg, Parsberg und Breitenbrunn durch das landschaftlich schöne Tal der Breitenbrunner Laber nach Dietfurt führt.

Jetzt wird es den Radfahrern auf diesem Abschnitt keine Steine mehr zwischen die Speichen schleudern. Fußgänger werden sich keinen Schotter mehr in die Sandalen treten. In knapp vierwöchiger Bauzeit wurde der Unterbau des Radweges komplett erneuert. Darauf wurden eine Tragschicht und eine Deckschicht aus Asphalt verlegt. Genau 203 000 Euro inklusive der Planungskosten sind in das Projekt geflossen. Die Marktgemeinde Breitenbrunn muss dazu lediglich 53 000 Euro beisteuern. Den Rest von 150 000 Euro stellt die Regierung der Oberpfalz per Zuschuss zur Verfügung.

Breitenbrunns Bürgermeister Johann Lanzhammer (Freie Wähler) freut sich über die Finanzspritze: „Ich bedanke mich bei der Regierung, ohne deren Zuschuss der Ausbau des Radweges nicht so unkompliziert möglich gewesen wäre.“ Der Dank des Rathauschefs richtete sich auch an die Vertreter der ausführenden Firma wegen der zügigen Umsetzung der Maßnahme. In der kommenden Woche wird der Radweg offiziell abgenommen.

Dass eine Baufirma zur Stelle war, hat die Gemeinde gleich genutzt, um zwei weitere Maßnahmen kostengünstig zu verwirklichen. So wurde die schadhafte Trompetenzufahrt von der Staatsstraße 2234 in die Badstraße saniert. Neu gestaltet wurde auch die Zufahrt zum Jura-Campingplatz – und das ausgesprochen schön und einladend. Der Wendehammer vor dem Tor zum Campingplatz war bisher geschottert und sehr stark ausgefahren. Jetzt hat er eine Asphaltschicht, sieht sauber aus, und die Fahrzeuge, die dort wenden, müssen nicht mehr durch Pfützen fahren. Tanja Welnhofer führt den Campingplatz mittlerweile seit mehr als drei Jahren, und sie zeigt sich angetan von der Sanierung der Straßenkehre. „Das hat die Gemeinde super hingekriegt. Wir sind sehr froh darüber.“

Dass das Eingangstor zum Campingplatz jetzt ein Aushängeschild geworden ist, dazu haben Tanja Welnhofer und ihr Lebensgefährte Gerhard Felsch auch ein Stück beigetragen. Sie haben den Kinderspielplatz wieder in Ordnung gebracht und die Spielgeräte erneuert. Eine Schaukel wurde aufgestellt und auf dem kleinen Rund im Wendehammer eine Bank. Sobald das angesäte Gras erst einmal grünt, dürfte alles noch einladender aussehen. Schließlich sind der Campingplatz und das direkt danebenliegende Naturbad wichtige touristische Faktoren für die Marktgemeinde.

Derzeit haben Welnhofer und ihr Partner allerhand zu tun, denn die Saison hat wieder begonnen. Neben den Dauercampern, für die 67 der 120 parzellierten Stellplätze zur Verfügung stehen, nutzen bei schönem Wetter viele Campingfreunde das Angebot des Platzes. Derzeit haben Gäste aus Ingolstadt und Ulm den Weg hierher gefunden, und wenn die Sonne weiter kräftig scheint, dann werden sicherlich wieder Naturfreunde aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, etwa aus Holland, vorbeischauen. Viele von den Gästen kommen übrigens regelmäßig, weil ihnen der Platz so gut gefällt.