Schrobenhausen
Ohne Kampf geht’s wohl nicht

In der Partie zwischen SV Wagenhofen und DJK Langenmosen II steht viel auf dem Spiel

12.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:37 Uhr

Schrobenhausen (cbo) Ein kleines Endspiel steht der DJK Langenmosen II am Sonntag ins Haus, wenn sie um 15 Uhr beim SV Wagenhofen antritt. Beide Teams liegen nämlich in der A-Klasse Neuburg punktgleich im Tabellenkeller der und haben auch sonst einiges gemeinsam. In der vergangenen Saison etwa hatten sie lange Zeit um den Aufstieg in die Kreisklasse mitgekickt, wobei Langenmosen II sogar erst in der Relegation gescheitert war. Knapp zehn Monate später sehen sich nun beide Mannschaften mit dem Absturz in die B-Klasse konfrontiert: Beide haben erst 15 Punkte auf dem Konto – ebenso wenige wie der SV Echs-heim, der aktuell den ersten Abstiegsrang belegt.

A-Klasse Neuburg

„Den Wagenhofenern geht in der Tat es wie uns“, bestätigt Langenmosens Kapitän Markus Stegmeir. Die DJK II spielt 2011/12 übrigens mit fast unverändertem Kader im Vergleich zum Vorjahr. Warum der letztjährige Tabellenzweite der A-Klasse nun so abgestürzt ist, darüber macht sich auch sein Kapitän seine Gedanken. „Wir haben 2010/11 Tolles erreicht und waren deshalb vielleicht etwas satt. Ich denke, so mancher hat die neue Saison vielleicht auf die leichte Schulter genommen. Fußball spielt sich größtenteils eben im Kopf ab!“, so Stegmeir.

Als Zehnter liegt die DJK II nur auf Grund des besseren Torverhältnisses einen Platz vor den Wagenhofenern. Stegmeir ist klar, dass das sonntägige Duell ein klassisches Sechspunktespiel ist. „Wir müssen jetzt in Wagenhofen den Bock umstoßen“, fordert er. Ein Sieg dort wäre ein Meilenstein in Richtung Klassenerhalt. Und entscheidend wird sein, wer am Sonntag den größeren Willen zeigt. „Das wird ein Kampfmatch. Der, der die Zweikämpfe annimmt und mehr investiert, wird gewinnen“, ist der DJK-II-Kapitän überzeugt. Dass die Bezirksligareserve zurzeit einige Spieler an die eigene erste Mannschaft abstellen muss, sei kein Problem: „Wir haben einen breiten Kader, so etwas darf nicht als Ausrede herhalten“, erklärt er.

Dass die DJK Langenmosen II in dieser Saison aber die sprichwörtliche Seuche am Fuß hat, bestätigt Stegmeir: „Das beste Beispiel ist unsere jüngste 2:3-Niederlage gegen Ludwigsmoos. Wir konnten dabei mehr als mithalten, am Ende standen wir aber erneut mit leeren Händen da. Bei uns wird in dieser Saison eben fast jeder Fehler gnadenlos bestraft!“, berichtet der Berufsschullehrer.

Wesentlich besser würde es der DJK II auf jeden Fall gehen, wenn da nicht ihre eklatante Auswärtsschwäche wäre: Nur drei Punkte in der Fremde bedeuten den schwächsten Wert der Liga! Auch Wagenhofen hat einen Negativwert vorzuweisen, mit erst 21 Treffern besitzt die Elf von Spielertrainer Andreas Geiger den harmlosesten Sturm. Immerhin, der SVW ist im Jahr 2012 noch ungeschlagen: Vier Punkte holte er bei seinen bisherigen zwei Auftritten, zuletzt war der Tabellenelfte spielfrei. Die Bilanz der DJK Langenmosen II ist 2012 schlechter: Nach dem 4:0-Auftaktsieg über den SV Steingriff setzte es zuletzt zwei Niederlagen. Am Sonntag sollte unter keinen Umständen die dritte Pleite in Serie hinzukommen, sonst würde der Abstieg bedrohlich nahe rücken (Hinspiel 3:1 für die DJK II).

Eine vermeintlich leichte Aufgabe hat der FC Schrobenhausen vor der Brust: Am Sonntag gastiert der Tabellensechste beim Schlusslicht, dem SV Thierhaupten II (Anstoß 13 Uhr). Erst 14 Punkte hat der Nachzügler auf dem Konto, zwei Zähler liegt die Kreisligareserve hinter dem rettenden Ufer zurück. Verstärkung aus der ersten Elf gab es deshalb schon im jüngsten Heimspiel des SVT II, als der Tabellenzweite aus Ried mit 4:2 geschlagen wurde. Die Schrobenhausener um Coach Zoran Petrovic dürften also gewarnt sein. (Hinspiel: 1:1).

Weiterhin ohne Sieg im Jahr 2012 ist der SV Steingriff. Jüngst reichte es für die Elf von Coach Richard Kund aber immerhin zu einem 2:2-Remis gegen den SV Weichering, was die Lilaweißen im Klassement auf Rang acht bringt. Mit 22 Punkten ist der Vorsprung auf die Abstiegsränge mit sieben Zählern noch komfortabel. Am Sonntag hat der SVS jedoch eine hohe Hürde zu bewältigen, um 15 Uhr gastiert er beim Tabellenführer in Bertoldsheim. Mit 38 Punkten liegt dieser schon sechs Zähler vor Rang zwei, der Sekt dürfte beim SVB also bereits kalt gestellt sein (Hinspiel: 6:1 für den SV Bertoldsheim).

Einen 5:0-Sieg feierte die DJK Brunnen jüngst über den SV Thierhaupten II. Die Elf von Michael Dittenhauser hat sich dadurch von den Abstiegsrängen etwas abgesetzt, mit 22 Punkten liegt die DJK nun auf Rang sieben. Am Sonntag nun gastiert die zweitschwächste Auswärtsmannschaft der Liga um 15 Uhr beim SV Grasheim, der als Neunter vier Zähler hinter dem Dittenhauser-Team liegt (Hinspiel: 3:1 für Brunnen).