Neuburg
Ohne größere Zwischenfälle

30.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:12 Uhr

Neuburg (bli) "Unsere kleine Zeltstadt" nennt BRK-Einsatzleiter Markus Fahrmayr die Unterkunft seiner rund 100 Mann starken Truppe gegenüber dem Bootshaus. Zusammen mit Wasserwacht, THW und Feuerwehren sind beim Donauschwimmen insgesamt 400 Helfer im Einsatz.

Bestens ausgerüstet, sogar mit einem Intensivbehandlungsplatz des Neuburger Krankenhauses, sind die Ersthelfer kurz vor dem Startschuss bereit für den Ernstfall. Nach einer guten Stunde ist das Spektakel vorbei und Markus Fahrmayr erleichtert. "Wir sind mehr als zufrieden." 15 Menschen wurden wegen Unterkühlung medizinisch versorgt. Im Vorjahr waren es noch 35. Eine Frau vom Bayerischen Rundfunk war beim Aussteigen aus einem Presseboot ins Wasser gestürzt. Sie und ein weiterer Patient wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. "Sicherheit geht hier vor", sagt der BRK-Einsatzleiter.
 

Zum siebten Mal ist Fahrmayr beim Donauschwimmen als Helfer mit dabei. "Doch es ist jedes Jahr etwas anderes", sagt er. Er erinnere sich auch an Jahre, in denen die Sanitäter 75 Menschen innerhalb von nur 30 Minuten behandeln mussten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Schwimmer würden heute besser aufpassen. Das wichtigste sei, dass die Neoprenanzüge passen. "Wenn diese zu groß sind, bildet sich am Rücken eine Blase, die mit Wasser vollläuft", erläutert Fahrmayr. Und dann kühle der Körper sehr schnell aus.

Eine Gefahr für die Winterschwimmer ist auch, dass sie vor dem Start schon in der Kälte frieren und dann in das kalte Wasser steigen. Mit heißem Tee aufwärmen, rät Fahrmayr. Und vor allem keinen Alkohol trinken. Doch Probleme mit Alkohol habe es heuer beim 42. Donauschwimmen nicht gegeben.