Großmehring
Offroadpark hat weiterhin sonntags auf

Großmehringer Gemeinderat verlängert Ausnahmegenehmigung um zehn Jahre - Ja zu Baugebiet "Am Hochrain"

04.05.2020 | Stand 23.09.2023, 11:53 Uhr
Ehrung für 30 Jahre im Gemeinderat: Der in der vergangenen Woche noch amtierende Bürgermeister Ludwig Diepold verabschiedete Amalie Rusch (links) und Marianne Stadler. −Foto: Gerstmayer

Großmehring - Holger Ranft vom gleichnamigen Ingolstädter Planungsbüro stellte in der letzten Sitzung des Großmehringer Gemeinderats die aktuellen Erschließungsplanungen fürs Baugebiet "Am Hochrain II" vor.

Auf der Nordseite solle ein Gehweg entstehen. Ob es eine Baustraße gebe, sei noch nicht geklärt. "Wir gehen das aktiv an", sagte Ranft. Das sei aber in erster Linie eine Verwaltungsangelegenheit. Bei der Abstimmung ergab sich eine 12:8-Mehrheit für das Baugebiet. Die CSU-Fraktion stimmte geschlossen dagegen, da sie das Baugebiet "Am Hochrain II" für zu groß hält.

"Wir müssen dranbleiben", sagte Holger Ranft zur Erschließungsplanung für das Baugebiet "Am Dettelbach". Die Zeit dränge wegen des Kindergartens. Ranft und der bei der Sitzung noch amtierende Bürgermeister Ludwig Diepold traten Gerüchten entgegen, wonach der Untergrund "schlecht" sei und man auf langen Pfählen bauen müsse. Das sei definitiv nicht so. Der Schotterweg, der das bestehende Baugebiet abschließt, solle erhalten bleiben. Möglicherweise werde der Weg auch befestigt oder geteert.

Am Offroadpark in Großmehring kann nun langfristig geplant werden. Der Gemeinderat erteilte dem Betrieb eine befristete Freigabe zur Öffnung an Sonn- und Feiertagen für zehn Jahre. Roland Oberbauer (UW) sprach sich leidenschaftlich für eine unbefristete Genehmigung aus. Die Geländefahrzeuge bewegten sich langsam auf einer schönen Landschaft und störten niemand. Thomas Heindl, der CSU-Fraktionssprecher, war gegen eine unbefristete Freigabe. Er hielt drei oder fünf Jahre für angemessen. Ludwig Diepold plädierte für einen Kompromiss. Deshalb verständigte sich der Gemeinderat mit 17:3 Stimmen für eine zehnjährige Freigabe.

Die Wasserwacht Großmehring bekommt einen Zuschuss in Höhe von 1500 Euro. Darauf verständigte sich der Gemeinderat. Das Gremium verlängerte auch den Betriebskostenzuschuss für das Vereinsheim in Theißing um sieben Jahre.

Seit 16. März sind die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde geschlossen. Der Freistaat übernimmt laut Diepold die Kosten für drei Monate. Dies gelte jedoch nicht für Eltern, die eine Notbetreuung in Anspruch nehmen. Die Gemeinde buche bis auf weiteres nichts ab, informiere er. Nach dem Ende der Corona-Krise werde abgerechnet und zu viel bezahltes Geld dann an die Eltern zurückerstattet. Für den März hatte die Gemeinde noch Gebühren abgebucht.

DK

Hans Gerstmayer