Pfaffenhofen
Offener Schlagabtausch

06.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:26 Uhr

 

Pfaffenhofen (oex) Mit einem knappen 4:3-Erfolg hat sich der EC Pfaffenhofen am Sonntagabend im zweiten Spiel gegen den ESC Dorfen durchgesetzt und drei wichtige Punkte gesichert. Im Freitagsspiel hingegen unterlag das Poindexter-Team Dorfen nach Penaltyschießen knapp mit 3:4.

ESC Dorfen – EC Pfaffenhofen 4:3 (1:1; 0:0; 2:2 / 1:0) n. P.: Nach 50 Spielminuten schien die Frage nach dem Sieger des ersten der beiden Vergleiche zwischen dem ESC Dorfen und dem EC Pfaffenhofen beantwortet. Gerade hatte Alexander Koß den ESC in seinem Heimspiel am Freitag mit 3:1 in Führung geschossen und damit den ersten Drei-Punkte-Sieg seit sechs Spielen für seine Mannschaft in greifbare Nähe gerückt. Doch die IceHogs schlugen nochmals zurück und sicherten sich mit zwei späten Toren im Endspurt zumindest noch einen Auswärtspunkt. Das anschließende Penaltyschießen ging dann allerdings an die Gastgeber, bei denen Stefan Geigenscheder als einziger traf, während auf Pfaffenhofener Seite Christian Birk, David Vokaty und Marco Thommes allesamt an Dorfens Keeper Marc-Anthony Franco scheiterten.

Die rund 200 Zuschauer in der Dorfener Eishalle bekamen eine abwechslungsreiche und spannende Partie geboten, in der von Anfang an zu spüren war, dass sich die Hausherren für die Schlappe in Dingolfing am letzten Sonntag rehabilitieren wollten. Dazu sollten die Brüder Martin und Peter Stoiber, die erst während der Woche aus Erding gekommen waren, ihren Beitrag leisten und auch der Ex-Pfaffenhofener Bernhard Weinzierl war überraschend dabei, nachdem seine Sperre reduziert worden war. Die IceHogs – bis auf Franz Birk komplett – begannen zunächst mit defensiver Grundausrichtung, um die zu erwartende Dorfener Anfangsoffensive unbeschadet zu überstehen. Doch diese Taktik sollte nicht aufgehen, denn bei einem der wenigen Gegenangriffe zu Beginn fingen sich die IceHogs prompt einen Konter der Gastgeber ein, den Dominic Koß (4. Minute) erfolgreich abschließen konnte. Dorfen blieb auch in der Folgezeit leicht überlegen, während der ECP darum bemüht war, nun mehr die Initiative zu übernehmen. Allerdings mussten die Gäste in der zweiten Hälfte des ersten Drittels ohne Rafal Martynowski auskommen, der sich eine Disziplinarstrafe eingehandelt hatte. Die einzige Strafe im ersten Drittel in einem insgesamt sehr fairen Spiel. In der 15. Minute kamen die IceHogs nach einem Abspielfehler der Dorfener zum Ausgleich durch Christian Birk.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nur wenig. Die Hausherren hatten nach wie vor etwas mehr vom Spiel, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen, während auf der Gegenseite die Pfaffenhofener ihre Gegenangriffe nicht konsequent genug abschlossen. Die größte Möglichkeit, in Führung zu gehen, hatten die IceHogs kurz vor Ende des zweiten Drittels, als sie fast eine Minute lang zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, dies aber nicht nutzen konnten.

Im letzten Spielabschnitt sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch beider Teams, die nun die Entscheidung suchten. Zunächst konnten die ESC-Fans jubeln, nachdem ihre Mannschaft durch Treffer von Andreas Koller (47.) und Alexander Koß (50.) innerhalb von vier Minuten scheinbar die Weichen auf Sieg gestellt hatten. Doch die IceHogs steckten nicht auf, bewiesen Moral und nutzten in der 55. Minute eine Strafzeit gegen Daniel Zollo durch Patrick Gerber zum Anschlusstreffer und als Terry Campbell in der 59. Minute aus dem Gewühl heraus dann auch noch der Ausgleich gelang, liefen die Hausherren am Ende sogar noch Gefahr, das Match zu verlieren, denn wenige Sekunden vor dem Ende hatten die IceHogs noch eine Riesenchance, scheiterten aber an Torhüter Marc-Anthony Franco. So musste das Penaltyschießen entscheiden, in dem sich die Gastgeber als die Glücklicheren erwiesen und sich somit den Zusatzpunkt sichern konnten.

EC Pfaffenhofen – ESC Dorfen 4:3 (0:1; 4:2; 0:0): Bis in die Schlussphase hinein war das Rückspiel in Pfaffenhofen offen – mit Chancen auf beiden Seiten. Die drei wichtigen Punkte holten sich am Ende aber nicht unverdient die IceHogs.

Besonders mit Patrice Dlugos hatten die IceHogs am Sonntagabend so ihre liebe Mühe. Mit drei Treffern hielt er Dorfen im Grunde im Alleingang im Spiel. Bereits nach vier Minuten brachte Dlugos die kämpferisch auftretenden Gäste erstmals in Führung. Und nachdem Marco Löwenberger (22.) und Patrick Gerber (24.) das Spiel vorübergehend gedreht hatten, war es erneut Dlugos, der Dorfen mit zwei schnellen Treffern abermals in Front schoss (25./27.). Noch vor dem torlosen letzten Drittel aber sorgte David Vokaty ebenfalls mit einem Dioppelschlag für die Entscheidung zugunsten der Hausherren, die im letzten Drittel den knappen Vorsprung verteidigten (ausführlicher Bericht folgt am Dienstag).