Offene Klostermauern

05.05.2008 | Stand 03.12.2020, 5:56 Uhr

Durch das Kloster und den großzügigen Garten führt auch Bürgermeister Willibald Gailler viele Gruppen an beiden Tagen. Im Hintergrund erhebt sich die Wallfahrtskirche. - Foto: Sturm

Freystadt (jsm) Einen riesigen Besucheransturm hat das Freystädter Franziskanerkloster beim Tag der offenen Tür am Wochenende erlebt.

Tausende Menschen nahmen an den Führungen durch Bürgermeister Willibald Gailler, Stadtpfarrer Pater Amadeus, Pater Benno, Josef Brandl, Max Schöll und weiteren Helfern teil, die durch die neu sanierten Räume des Klosters und den Barockgarten führten und über die Sanierungsarbeiten sowie das Wirken der Franziskaner in Freystadt informierten.

"Wir haben mit vielen Leuten gerechnet, aber mit diesem Riesenansturm nicht. Das übertrifft all unsere Erwartungen", versicherte Pater Amadeus. Unermüdlich gaben die Akteure Auskunft auf die vielen Fragen der Besucher, die im Viertelstundentakt durch das Kloster geschleust wurden. Wissbegierig warteten die Leute in der Warteschlange, bis sich die Pforte für die nächste Gruppe öffnete und sie endlich an der Reihe waren. Sie nutzten aber auch die weiteren Angebote und ließen sich im Festzelt, das ebenfalls an beiden Tagen sehr voll war, verwöhnen.

Sichtlich überrascht vom großen Gebäudekomplex und geradezu begeistert waren die Gäste von der gelungenen Klostersanierung. "Das ist jetzt eine würdige und zeitgemäße Heimat für die Franziskanerpatres", sagte ein ehemaliger Schüler des Klostergymnasiums. Besonders begeistert waren viele von den frei gelegten Kellerräumen.

Seit neun Jahren wirken nun die polnischen Patres aus der Provinz Kattowitz segensreich in Freystadt. Bürgermeister Gailler betonte immer wieder, dass es ihm wichtig war, dass die kulturelle Oase erhalten bleibt. Kloster und Wallfahrtskirche bilden ein unübersehbares Zeugnis für geistige und kulturelle Gegenwart. "Wir können stolz darauf sein", sagte Gailler und dankte allen freiwilligen Helfern, der Stadtkapelle Freystadt und der Blaskapelle Thannhausen, der Lehrerhausmusik, den Kindergärten und vielen mehr, die dafür gesorgt hatten, dass auch das viertägige Einweihungsfest zu einem bleibenden Erlebnis wurde.