Örjan
Örjan Nyland, der Pechvogel

01.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Örjan Nyland wurde nach der Partie getätschelt wie nie. Alle Mitspieler kamen, klatschten ihn ab oder gaben ihm einen aufmunternden Klaps. Auch Trainer Ralph Hasenhüttl nahm den Norweger beiseite und sprach einige Worte mit dem 26-jährigen Keeper, der beim FCI einfach nicht das Glück auf seiner Seite hat.

Auch im sechsten Spiel (inklusive DFB-Pokal) mit ihm als Nummer eins im Tor gelang dem Team kein Sieg.

"Ich habe gezeigt, dass ich eine Entwicklung gemacht habe. Und es ist schön für mich, das zu sehen. Aber es ist sehr bitter, ohne Punkt heimzufahren. Das war für mich das Wichtigste, und das hat nicht geklappt", sagte Nyland ziemlich geknickt.

Auch Hasenhüttl konnte ihn da nur schwer trösten. "Er weiß, dass er ein Riesenspiel gemacht hat. Dass es wieder nicht zum Sieg gereicht hat, tut mir unglaublich leid für ihn", meinte der FCI-Trainer und sagte weiter: "Aber du kannst alles richtig machen und trotzdem ein Spiel verlieren. Örjan hat gezeigt, welche Qualität er hat. Es ist schade, dass er sich nicht belohnt hat."

Dabei reagierte Nyland zweimal gegen Mark Uth (27. und 59.) glänzend, parierte den Strafstoß von Andrej Kramaric (53.) und holte auch den Freistoß von Kevin Volland aus dem Winkel (78.). Doch am Ende half dies alles nichts, weil Nadiem Amiri in der 84. Minute zum 1:2 traf. "Da ging der Ball durch Marvins und Hübis Beine durch. Das war unglücklich", haderte Nyland. Trotzdem hofft er noch auf eine weitere Chance. "Es sind noch zwei Spiele. Ich bin ein Nationaltorhüter, und ich muss Spiele bekommen, sonst kann ich meinen Platz im Nationalteam verlieren. Und das geht gar nicht", sagte der Norweger, der beim FCI noch einen Vertrag bis 2019 besitzt. Doch als Nummer zwei will er diesen wohl nicht erfüllen. ‹ŒText: gst, Foto: Bösl