Ingolstadt
Öffnung der Landesgartenschau Ingolstadt inzidenzabhängig

Als "Botanischer Garten" eingeordnet - Öffnung erst bei dreitägiger Unterschreitung der 100er-Marke

15.04.2021 | Stand 23.09.2023, 17:59 Uhr
  −Foto: Rochus, Lea

Ingolstadt - Alles ist bereit: Am Mittwoch, 21. April, wird die Landesgartenschau (LGS) in Ingolstadt endlich offiziell mit einem Festakt eröffnet.

Doch ab wann die Besucherinnen und Besucher aufs Gelände dürfen, ist noch unklar. Da die Landesgartenschau von offizieller Seite rechtlich als "Botanischer Garten" eingeordnet wurde, weil in der ersten Zeit laut LGS-Sprecherin Stefanie Kraus "definitiv alle Veranstaltungen wegfallen", gelten dieselben Bedingungen wie für Tierparks oder botanische Gärten. Damit hängt die Öffnung von der Sieben-Tage-Inzidenz ab. Soll heißen: An drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 darf die Gartenschau ab dem zweiten Tag danach geöffnet werden. Umgekehrt muss sie aber auch wieder schließen, wenn der Inzidenz-Wert drei Tage in Folge über 100 liegt.

Kraus ärgert sich darüber aber nicht: "Die Sicherheit aller Besucher und Mitwirkenden hat für uns die oberste Priorität - und das ist nicht nur eine dahingesagte Plattitüde. Wir wollen, dass unser Hygienekonzept Hand und Fuß hat. Damit niemand Bedenken haben muss, auf die Gartenschau zu kommen - sobald es wieder erlaubt ist. " Trotzdem findet die Eröffnungsfeier, zu der unter anderem Ministerpräsident Markus Söder, Staatsminister Thorsten Glauber und Oberbürgermeister Christian Scharpf eingeladen sind, in kleinem Rahmen statt. Damit auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit hat, daran teilzunehmen, wird die Feierlichkeit ab 10 Uhr per Live-Stream auf der Internetseite ingolstadt2020.de und dem Facebook-Account der Landesgartenschau Ingolstadt übertragen. Egal wann sich die Tore für die Besucherinnen und Besucher öffnen: "Wir sind auf Kurs Eröffnung. Das Gelände wird auf jeden Fall fertig sein. " Alle arbeiten derzeit mit Hochdruck an den letzten Kleinigkeiten.

Natürlich ist auch die Zahl der Personen, die das LGS-Gelände betreten dürfen, limitiert. So bemesse sich laut Pressemitteilung die maximale Besucherobergrenze für das Freigelände nach dem Schlüssel 20 Quadratmeter pro Person. Das entspreche 2500 Personen über den Tag verteilt. In den Ausstellerpavillons und der Blumenhalle gelten 40 Quadratmeter pro Person. Damit die Veranstalter diese Grenzen einhalten können und die Kontaktnachverfolgung lückenlos funktioniert, muss sich jeder vor seinem Besuch unter ingolstadt2020.de registrieren.

Alle Veranstaltungen sind vorerst bis zum 20. Mai abgesagt beziehungsweise einzelne Veranstaltungen werden in den Zeitraum Juli bis Oktober verschoben. Ebenfalls davon betroffen sind Mitmachaktionen, Vorträge, Führungen, Workshops und Ähnliches.

Ausstellungen im klassischen Sinne, also Gärten, Pavillons und Ausstellungsobjekte sind vom Veranstaltungsverbot nicht betroffen und somit zugänglich. Ebenso verhält es sich mit den Krautgärten. Auch der Markt im Stadtlabor darf unter Einhaltung der bekannten Abstands- und Hygieneregeln öffnen. Getränke und Speisen wird es ausschließlich zum Mitnehmen geben. Besucherinnen und Besucher haben aber auch die Möglichkeit, selbst etwas mitzubringen: Picknicken ist erlaubt - aber bitte nur mit dem eigenen Hausstand.

Da sich die Inzidenzwerte jeden Tag ändern, empfiehlt Stefanie Kraus, sich tagesaktuell zu informieren. Am leichtesten geht dies auf der Homepage ingolstadt2020.de. Für diejenigen, die kein Internet haben, wird im Moment eine Hotline eingerichtet. "Wir haben gerade erst die Bedingungen erfahren, unter denen wir öffnen dürfen. Jetzt sind wir dabei, die technischen Voraussetzungen für das Click und Collect zu schaffen. Die Nummer werden wir schnellstmöglich kommunizieren. "

DK

Doris Mayr